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Langer-Archiv wird über das Landesarchiv öffentlich zugänglich gemacht
Der Nachlass des Südtiroler Politikers und politischen Denkers über einen Verwahrungsvertrag an das Landesarchiv übergeben – Zugang für Wissenschaft und Interessierte dauerhaft gesichert
BOZEN (LPA). Am 19. September wurde im Landesdenkmalamt der Verwahrungsvertrags zwischen Edi Rabini von der Alexander Langer Stiftung und Landeskonservatorin Karin Dalla Torre unterzeichnet, mit dem der seit Jänner 2021 unter Schutz stehende Bestand des Nachlasses von Alexander Langer (1946-1995) vom Landesarchiv übernommen wird. Der Nachlass des vor 30 Jahren verstorbenen Südtiroler Politikers und politischen Denkers Alexander Langer steht damit der Wissenschaft und der Öffentlichkeit zur Benützung zur Verfügung.
"Langers Gedanken waren für mich und viele politisch denkende Menschen prägend. Darum ist die Überführung des Nachlasses von Alexander Langer ein wichtiger Moment, der seine Gedanken und Ideen dauerhaft für Wissenschaft und Interessierte sichert", hob Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der Vorstellung der Initiative hervor. Im Sinne Langers sollte das Archiv nicht als Andenken, sondern vielmehr „für den Versuch zu lernen, zu verstehen und nachzuempfinden“ genutzt werden, hielt der Landeshauptmann fest. Auch für Landesrat Philipp Achammer, zuständig unter anderem für die Bereiche Denkmalpflege, Forschung und Innovation, bezeichnete die Übernahme als eine Freude und Ehre: "Unsere Aufgabe ist es, den Archivbestand der Wissenschaft und Forschung und damit dem Lernen für die Gegenwart zu übergeben. Dieser Auftrag ist gerade in Zeiten wie den aktuellen wichtig."
Landeskonservatorin Dalla Torre nannte die Übergabe einen großen Vertrauensbeweis und dankte den bisherigen Bemühungen aller Beteiligten. "Langers Friedensgedanke ist kostbar für kommende Generationen“, ist sich die Landeskonservatorin sicher. Die Präsidentin der Stiftung Christine Stufferin ging auf die Kooperationspartnerschaft zwischen Landesarchiv, Fondazione Alexander Langer Stiftung und der Stiftung Museo Storico del Trentino ein, die es sich zur Aufgabe gesetzt hat, Leben, Werk und geistiges Vermächtnis Langers in vielfältiger Form in Wert zu setzen. Unmittelbarer Anlass für die Deponierung des Archivs ist der 30. Todestag Langers. Giorgio Mezzalira von der Stiftung zeichnete ein knappes Lebensbild des aus Sterzing gebürtigen Landes- und Europa-Politikers und Intellektuellen. Dabei hob er einzelne Stationen der Biografie hervor, deren geografische Schwerpunkte Bozen, Trient, Florenz und Brüssel darstellten. Den Abschluss der Konferenz bildeten persönliche Gedanken seiner Familienangehörigen: Langers Witwe Valeria Malcontenti und seine Brüder Peter und Martin Langer tragen die Initiative aus Überzeugung mit, um damit Alexander Langer und seine Ideen dauerhaft zu sichern.
red/ck
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