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Zukunft der Pflege: Landesrätin Pamer besichtigt Alzheimerdorf

Landesrätin besichtigt Best Practice Modell für Demenzpflege in Monza – Gesellschaftliche Aufgabe, sich um ältere Menschen zu kümmern, nicht nur am Tag der Senioren wichtig, sagt Rosmarie Pamer

BOZEN/MONZA (LPA). In Monza bietet "Il paese ritrovato" ein Wohn- und Lebensumfeld, das den Bedürfnissen von Menschen, die an Demenz leiden, entspricht. Seit 2018 betreibt die Sozialgenossenschaft La Meridiana das Alzheimerdorf, das die personenzentrierte Pflege in den Mittelpunkt stellt. Soziallandesrätin Rosmarie Pamer hat dieses, gemeinsam mit Vertretungen verschiedener Sozialdienste und sozialer Organisationen in den vergangenen Tagen besichtigt. "In vielen Seniorenwohnheimen wird dieser Ansatz schon gelebt. Wir wollen die personenzentrierte Pflege nun weiter ausbauen und im Bereich Demenz neue innovative Angebote einführen", betont Landesrätin Pamer. Derzeit arbeite man zudem intensiv an den neuen Kriterien der Zentren für Schwerpunktpflege Demenz, von denen das erste derzeit in Margreid gebaut wird. Bereits in Umsetzung sei zudem die Beschleunigung bei der Pflegeeinstufung: Dabei ist vorgesehen, dass die Demenzdiagnose automatisch die Zuweisung der Pflegestufe von Amts wegen zur Folge hat. Das Engagement für Verbesserungen des Alltages, auch und vor allem bei Krankheiten wie Demenz, sei man den Seniorinnen und Senioren, die wesentlich zum Aufbau unserer heutigen Gesellschaft und zum Wohlstand beigetragen haben, schuldig, unterstreicht die Landesrätin im Hinblick auf den Tag der Seniorinnen und Senioren am 1. Oktober: "Nur eine Gesellschaft, die das Wohl die ältere Generation und deren Anliegen stets im Blick hat, ist eine zukunftsfähige Gesellschaft."

Am in Monza besichtigten Alzheimerdorf arbeiten multidisziplinäre Teams, bestehend unter anderem aus Fachkräften der Psychologie, der Sozialpädagogik und des Pflege- und Gesundheitsbereiches. Die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner stehen, ebenso wie deren Fähigkeiten, im Fokus von zielgerichteten Maßnahmen, mit denen der Alltag der Demenzbetroffenen unterstützt wird. Auch AAL-Technologien (Active Assisted Living, sprich altersgerechte Assistenzsysteme) kommen dabei zum Einsatz. Das "Dorf" besteht aus acht Wohnungen mit jeweils acht Zimmern. Ergänzt wird das Angebot um Dienste wie ein Kino, eine Friseurin, eine Bar oder Geschäften, auch eine Kapelle steht den Bewohnerinnen und Bewohnern zur Verfügung. "Für die Weiterentwicklung von neuen Angebote ist es wichtig gelungene Projekte vor Ort zu besichtigen, im Netzwerk neu denken und im fachlichen Austausch Lösungen für die Betroffenen finden", erklärt Paula Tasser, Koordinatorin in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt. Sie hatte die Lehrfahrt nach Monza organisiert. In diesem Rahmen wurde zudem in Turin mit "Homes4all" ein Projekt besichtigt, das aufzeigt, wie Wohnraum aufgewertet und sozial verträglich genutzt werden kann.

ck

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