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Einheitliches Organisationsmodell für Südtirols Streetworker-Dienste
Landesregierung befasst sich mit dem Aufbau einer Struktur mit klaren Zielsetzungen und Aufgaben - Landesrätin Mair: "Das Präventions-Netzwerk wird dadurch gestärkt und optimiert"
BOZEN (LPA). Die für Sicherheit und Gewaltprävention zuständige Landesrätin Ulli Mair hat die Einrichtung eines zentral organisierten Streetworker-Dienstes auf Landesebene veranlasst. Mit diesem Vorhaben hat sich die Landesregierung in ihrer Sitzung am 7. Oktober befasst.
Auf Vorschlag von Landesrätin Mair soll ein einheitliches Organisationsmodell geschaffen werden. „Primäres Ziel ist es, einen Dienst aufzubauen, der die Prävention und aktive Bewältigung von Konflikten und sozialen Brennpunkten durch Mediationsaktivitäten ermöglicht“, erklärt Mair. „Durch niederschwellige Eingriffe sollen Bürgerinnen und Bürger aller Altersklassen wieder verstärkt an die Nutzung öffentlicher Räume und Treffpunkte herangeführt werden, um ein ruhigeres und bewussteres Zusammenleben zu fördern und das Sicherheitsgefühl zu stärken“, erklärt Mair.
Landesrätin Mair betont, dass Angebote, die sich besonderen Situationen widmen, wie zum Beispiel das Projekt "Oltre la strada" für Obdachlose, das Projekt "Alba" im Bereich der Prostitution oder das Projekt "Bahngleis 7" für den Bereich Abhängigkeiten, nicht in den neuen Dienst einfließen sollen, da sich dieser den reinen "Streetworking"-Angeboten widmen wird. Sehr wohl werde jedoch eine stärkere Zusammenarbeit im Rahmen eines Koordinierungstisches angestrebt.
Zuständig für den neuen Dienst wird das Ressort für Sicherheit und Gewaltprävention sein, die erforderlichen Fachkräfte (10 Vollzeitstellen) werden in den Stellenplan des Landes integriert, mit dem Ziel, einen strukturierten und effizienten Dienst mit einer einheitlichen Regie und langfristigen Zielen aufzubauen.
"Zentral ist, dass die landesweite Struktur nach klar definierten Zuständigkeiten und Zielvorgaben handelt und Prävention verlässlich überall dort ansetzt, wo präventives Handeln möglich ist und Sinn macht, um das Entstehen von Kriminalität, Gewalt und anderen sozialen Problemen im Keim zu ersticken", umschreibt Mair die Entscheidung. "Neben der guten Ausbildung und einem hohen Maß an Konfliktlösungskompetenz der Streetworker ist die Vernetzung mit dem Umfeld, der gesamten Bevölkerung, den Sozialdiensten, den Schulen, den Elternhäusern entscheidend, genauso wie die enge Zusammenarbeit mit den Sicherheitskräften, wo es notwendig ist“, betont Mair.
pir
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