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Finnische Delegation informiert sich über Landesmobilitätsplan

Effiziente Verkehrsmanagementstrategien standen im Fokus der Studienreise einer Delegation von 16 Studierenden aus Helsinki, die Südtirol besuchten.

BOZEN (LPA). Ziel des Südtirol-Besuchs der Studierenden der Aalto-Universität in Helsinki war es, verschiedene Ansätze in den Bereichen Verkehrssysteme, Stadtplanung und Regionalentwicklung kennenzulernen. Südtirol stellte für die Gruppe ein besonders interessantes Studienobjekt dar: Als kleines Gebirgsland mit einem hohen Anteil an Durchzugs-, Freizeit- und Pendlerverkehr steht die Region vor besonderen Herausforderungen. Im Mittelpunkt des Interesses standen daher die Ziele des Südtiroler Mobilitätsplans, mit denen das Land die Verkehrswende aktiv vorantreibt.

Der erste Halt der Delegation war in Mals, wo die Studierenden die Vinschger Bahn und deren Elektrifizierung besichtigten. Auch die langfristigen Überlegungen zu Bahnverbindungen im rätischen Dreieck stießen auf großes Interesse. 

In Bozen fand ein Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Südtiroler Landesverwaltung, der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG – sowie des Mobilitätskonsortiums statt. Im Zentrum des Treffens standen das regionale Angebot im öffentlichen Personennahverkehr sowie der SüdtirolTakt, den der Direktor des Landesamtes für Personenverkehr, Mirko Waldner, vorstellte.

Thematisiert wurden auch die Bemühungen des Landes, den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln möglichst einfach zu gestalten. Dazu zählen günstige Abonnements sowie die Möglichkeit, Busfahrten direkt mit Kreditkarte im Check-in/Check-out-Verfahren zu bezahlen – eine Funktion, die kürzlich auf mehreren Stadtbuslinien eingeführt wurde und weiter ausgebaut werden soll.

Sophia Oberjakober, Direktorin des Mobilitätskonsortiums, informierte über die innovative Gästekartenregelung, mit der durch einen kleinen Beitrag pro Gast eine spürbare Verlagerung vom Individualverkehr hin zu öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden könne – bei gleichzeitig steigenden Einnahmen für das Land.

Patrick Dejaco, Leiter des Bereichs Information Systems der STA, erläuterte die technischen Hintergründe des Fahrgastinformations- und Entwertungssystems sowie die Digitalisierung des ÖPNV und die Fahrgastinfo-App. 

Zum Abschluss der Studienreise in Südtirol besichtigte die Delegation gemeinsam mit Marco Stabile (STA) die Remise der Rittner Schmalspurbahn – ein weiteres Beispiel für die Vielfalt und Besonderheiten des Südtiroler Verkehrssystems.

red/gm/mpi

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