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Bildungsdialog soll mehr Freiraum schaffen

An Verbesserungen der Rahmenbedingungen im Bildungsbereich wird im Dialog gearbeitet – Befragung der im deutschsprachigen Bildungsbereich Tätigen bis Ende Dezember – Bildungsgipfel im Frühjahr 2026

BOZEN (LPA). Ab Freitag, 14. November und bis zum 31. Dezember 2025 haben alle Mitarbeitenden der deutschsprachigen Südtiroler Bildungswelt die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Vorschläge einzubringen, um Unterricht und Verwaltung in Schulen und Kindergärten zu vereinfachen und zu verbessern. Die Ergebnisse dieser Online-Befragung werden im Anschluss besprochen und fließen in einen Impulsplan ein, der dazu beitragen soll die Rahmenbedingungen der Bildungsarbeit zu verbessern. "Es geht darum auszumachen, was Schule und Kindergarten braucht, um aufgrund komplexerer und sich verändernder Situationen gut arbeiten zu können", hielt Bildungslandesrat Philipp Achammer fest. Gemeinsam mit Landeshauptmann Arno Kompatscher hatte Achammer den Bildungsdialog am 14. November vorgestellt.

Im Dialog zu verbesserten Rahmenbedingungen

Die Herausforderungen an den Schulen würden im Zuge der gesellschaftlichen Umwälzungen komplexer, hob Landeshauptmann Arno Kompatscher hervor. Neben den zur Verfügung gestellten Geldmitteln für eine reale Lohnerhöhung sollen im aktiven Dialog mit der Schulwelt die Rahmenbedingungen für Bildungsarbeit verbessert werden. "Es geht um das 'Sowohl-als-auch'", hielt der Landeshauptmann fest: Es brauche Lohnanpassungen, auch insgesamt aufgrund gestiegener Lebenshaltungskosten, dies gelte für den öffentlichen Dienst ebenso wie für die Privatwirtschaft. Im Bereich des Öffentlichen reiche vor allem in den Bereichen Pflege und Bildung die Inflationsanpassung nicht, dies sei auch bereits im Regierungsprogramm festgehalten, führte Kompatscher aus. Verbesserungen im Pflegebereich seien bereits umgesetzt, beim Lehrpersonal gehe es nun in die Verhandlungen, die Geldmittel würden mit 110 Millionen Euro jährlich für die nächsten drei Jahre bereits feststehen. Parallel dazu gelte es den Dialog für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen zu starten: "Am Tisch sitzen dabei nicht nur der Landesrat, die Schulführungskräfte oder die Fachleute, sondern vor allem die Vertreterinnen und Vertreter der Lehrpersonen, die vor Ort tagtäglich den Unterrichtsalltag erleben", sagte der Landeshauptmann und sicherte die volle Unterstützung der gesamten Landesregierung für diesen Dialog zu. Auch die italienische und die ladinische Bildung würden sich auf ähnliche und parallele Wege begeben, um auf die jeweiligen Bedürfnisse einzugehen.

Bildungsgipfel im Frühjahr 2026

Man nehme den Wunsch nach einer Wiederaufnahme des Bildungsdialogs auf, hielt auch Bildungslandesrat Achammer fest: "Es geht darum, wie wir den Lehr- und Lernalltag einfacher gestalten können und wie wir mehr Freiraum für den Unterricht schaffen können." Nach dem Abschluss der Online-Erhebung werden die Maßnahmen von einer Expertengruppe (unter Einbindung von Lehrerverbänden) zu einem Plan erarbeitet, der im Frühjahr 2026 bei einem Bildungsgipfel vorgestellt werden soll.

ck

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