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Landesregierung stärkt Gesundheitsausbildung
Ausbildungsplan sowie Zahl der Medizin-Studienplätze beschlossen - Claudiana-Fachhochschulrat ernannt – Damit wird laut Messner dem Bedarf entsprochen und Planungssicherheit geschaffen
BOZEN (LPA). Die Landesregierung hat am 5. Dezember auf Vorschlag von Gesundheitslandesrat Hubert Messner drei zentrale Beschlüsse für die Zukunft des Gesundheitswesens in Südtirol und das Universitäre Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe Claudiana in Bozen gefasst. Die Beschlüsse betreffen den dreijährigen Ausbildungsplan, den Fachhochschulrat und die Medizin-Studienplätze. "Damit schaffen wir Planungssicherheit für die kommenden Jahre und stärken die Ausbildung in den Gesundheitsberufen", sagt Messner.
Der Ausbildungsplan für Gesundheitsberufe für die akademischen Jahre 2026/27, 2027/28 und 2028/29 regelt die Anzahl der Ausbildungsplätze für die Bereiche Krankenpflege, Hebammenwesen, Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie, biomedizinische Analyse, Radiologie, Dentalhygiene und Ernährungstherapie. Auch die Berufsbilder Gesundheitsassistenten, Berufserzieher, Audiometristen, Techniker der psychiatrischen Rehabilitation, Orthoptisten, Podologen und Neurophysiopathologie-Techniker werden berücksichtigt.
Die Landesregierung hieß auch den Plan für Fachlaureate, Masterstudiengänge und Spezialisierungen wie die Koordinierung der Gesundheitsberufe sowie Spezialisierungskurse in Palliativpflege und Familien- und Gemeinschaftskrankenpflege gut. Die Ausbildungen sollen laut Gesundheitslandesrat Messner den steigenden Bedarf an qualifiziertem Gesundheitspersonal decken und die Versorgung in allen Bereichen sicherstellen.
Zudem legte die Landesregierung den Bedarf an Studienplätzen für das Medizin-Universitätsstudium für das akademische Jahr 2026/2027 fest. Wie in den Vorjahren werden für das "Medicine and Surgery"-Studium insgesamt 300 Studienplätze, 60 pro Studienjahr, bereit stehen, um dem Ärztemangel entgegenzuwirken. Diese Festlegung sei Voraussetzung dafür, die Zusammenarbeit in puncto Medizinstudium mit der Università Cattolica del Sacro Cuore weiterführen zu können, sagt der Gesundheitslandesrat.
Für das Triennium 2025 bis 2028 hat die Landesregierung zudem den Fachhochschulrat der Claudiana neu ernannt. Dem Rat gehören sechs Mitglieder an: Professor Klaus Eisendle als Präsident, Sabrina Balduzzi als Vertreterin des Generaldirektors des Sanitätsbetriebes, Marianne Siller als Pflegedirektorin des Sanitätsbetriebes, Federico Bove als Vertreter der Studiengangsleiter und Tutorinnen, Isabella Rauch als Studentenvertreterin sowie Doris Hager von Strobele-Prainsack als Präsidentin des Institutsrates. Bei der Zusammensetzung wurde laut Messner darauf geachtet, die gesetzlichen Vorgaben zur Sprachgruppenvertretung und Gleichstellung zu berücksichtigen.
Alle drei Beschlüsse bringen keine zusätzlichen Ausgaben mit sich.
san

