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Interreg Italien-Schweiz: Acht Projekte mit Südtiroler Beteiligung

Begleitausschuss des grenzüberschreitenden Kooperationsprogramms 2021-2027 trifft im Kloster Marienberg zusammen – Kleinprojektefonds bringt neue Chancen für den oberen Vinschgau

BOZEN (LPA). Wie steht es um die Beteiligung Südtirols am grenzüberschreitenden Kooperationsprogramm Interreg Italien-Schweiz 2021-2027? Antworten darauf gab es im Rahmen des Begleitausschusses, der vor Kurzem im Kloster Marienberg im Vinschgau tagte. Insgesamt acht Projekte verschiedenster Art mit Südtiroler Partnern konnten im Rahmen des Programms finanziert werden. Der neu eingeführte Kleinprojektefonds stellt eine wichtige Neuerung für das Programm dar, vier Projekte sind bereits in Umsetzung, heißt es aus der Abteilung Europa. 

"Ziel dieses Programms ist es, Brücken zwischen unterschiedlichen Gebieten und Kulturgemeinschaften in Italien und der Schweiz zu schlagen und positive und nachhaltige Synergien zu schaffen, um die Entwicklung auf wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene oder etwa im Bereich der Umwelt voranzutreiben", erläutert Europalandesrätin Magdalena Amhof

Die im Rahmen vergangener Ausschreibungen ausgewählten Projekte, an denen Südtiroler Projektpartner teilhaben, widmen sich der besseren Betreuung von älteren Menschen und Jugendlichen, einem nachhaltigeren Mobilitätsnetz sowie Innovation und technologischer Entwicklung im medizinischen und landwirtschaftlichen Bereichen. Insgesamt, so wurde im Rahmen des Begleitausschusses berichtet, seien rund 4,9 Millionen Euro und 940.000 Schweizer Franken in sechs Projekte investiert worden. 

Nun kommen zwei weitere Projekte mit Südtiroler Beteiligung dazu, die im Rahmen der Sitzung des Begleitausschusses zur Finanzierung zugelassen wurden. Insgesamt sind 74 Projekte eingereicht, 33 davon wurden angenommen. Vor allem handelt es sich um Vorschläge im Bereich der Innovation und der Forschung, des Schutzes der Artenvielfalt und der Anpassung an den Klimawandel sowie der sanitären Dienste. Bei den Projekten mit Südtiroler Beteiligung geht es um ein Vorhaben zur Förderung der ladinischen Sprache (DIGI RLG) und ein weiteres, das die Innovation im medizinischen Bereich in den Mittelpunkt stellt (Alpine-XR). Letzteres sei sogar auf Platz eins der neuen Rangordnung gelandet. 

Zufrieden zeigte sich der Begleitausschuss mit dem 2024 eingerichteten Kleinprojektefonds, der auf Südtiroler Seite mit zwei Millionen Euro dotiert sei und von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau gemeinsam mit der Region Unterengadin-Münstertal verwaltet wird. Auf Schweizer Seite stünden weitere 250.000 Schweizer Franken zur Verfügung. Im Rahmen dieses Fonds seien bislang vier Projekte in Angriff genommen worden, an denen Südtiroler und Schweizer Partner mitwirken.

"Insgesamt ist die Beteiligung Südtirols am Programm positiv, doch es gibt noch Luft nach oben. Der neue Fonds für kleine Projekte ist ein wichtiger Schritt, um die Zusammenarbeit zwischen den Partnern vor Ort zu unterstützen, damit lokale und innovative Antworten auf gemeinsame Herausforderungen gefunden und erprobt werden können", resümierte  Martha Gärber, die Direktorin der Abteilung Europa, im Rahmen der Veranstaltung. 

Das Programm Interreg Italien-Schweiz wird von der Region Lombardei verwaltet und verfügt insgesamt über ein Budget von 103 Millionen Euro. In einem 750 Kilometer langen Grenzbereich zwischen den beiden Staaten sind Kooperationsprojekte möglich, die Auswirkungen auf etwa acht Millionen Bewohner haben, die dort leben. Das Programm soll die Zusammenarbeit zwischen Regionen fördern und wirtschaftliche, soziale und ökologische Verbesserungen herbeiführen.

pir

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