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Umfahrung Branzoll: Letzte Tunnelwand durchbrochen
Letzte Tunnelwand einen Monat früher als geplant durchbrochen - Alfreider: Symbolischer Meilenstein für Branzoll dank Einsatz aller Beteiligten
BRANZOLL (LPA). Einen Monat früher als vorgesehen ist am Freitag, 19. Dezember, der Tunnel der Umfahrung von Branzoll durchstoßen worden. Das technisch anspruchsvolle Bauwerk vervollständigt die Umfahrung der Brennerstraße SS 12.
„Der Abbruch der letzten Tunnelwand, der einen Monat vor dem geplanten Termin erfolgte, ist ein lang erwarteter symbolischer Meilenstein für Branzoll und das Land. Möglich wurde dieses Ergebnis durch den Einsatz der Fachkräfte, Arbeiter und beteiligten Unternehmen“, sagte der Landesrat für Infrastruktur, Daniel Alfreider, der gemeinsam mit Technikern, Handwerkern sowie Vertreterinnen und Vertretern der Bauunternehmen vor Ort war.
Die Umfahrung von Branzoll besteht hauptsächlich aus einem 702 Meter langen künstlichen Tunnel, der nach dem nördlichen Ortseingang beginnt, den Valdagno unterquert und am südlichen Ortseingang endet. Insgesamt erstreckt sich das Bauvorhaben über 1.875 Meter und umfasst neue Anschlussstellen und Verbindungen, insbesondere im Bereich Branzoll Nord. Die Verkehrsverbindungen zwischen Zentrum, Friedhof und neuer Umfahrung werden neu gestaltet oder bis zum südlichen Zugang von Branzoll instand gesetzt.
„Am 25. September 2019 wurde uns dieser Tunnel vom Landeshauptmann versprochen. 2023 startete die Baustelle trotz aller Corona-Schwierigkeiten. Nun ist der Tunnel Realität. Der kieshaltige Boden verlangte zusätzliche Arbeiten und viel Professionalität von allen Beteiligten. Besonders danke ich den Bergleuten an vorderster Front“, sagte die Bürgermeisterin von Bronzoll, Giorgia Mongillo, der Vizebürgermeisterin Margot Pizzini zustimmte.
Teil eines größeren Projekts
Die Umfahrung ist Teil des Projekts zur Variante der Brennerstraße SS 12 zwischen Branzoll und Bozen. Dieses umfasst insgesamt rund neun Kilometer und wurde in mehreren Bauabschnitten realisiert. Mit dem letzten Abschnitt in Branzoll wird das Vorhaben abgeschlossen.
Technische Herausforderungen der Arbeiten
Wie Projektleiter Davide Maniezzo, Direktor des Technischen Straßenamts Zentrum/Süd, erklärt, steht der Durchbruch der letzten Tunnelwand für den technischen Erfolg des Projekts. Möglich wurde dieser durch den Einsatz erfahrener und spezialisierter Fachkräfte.
Die Arbeiten erfolgten unter der Straße und in unmittelbarer Nähe von Wohnhäusern in lockerem, schwer zu bearbeitendem Material wie Kies, Schotter und Sand. In den kommenden Wochen folgen der Vollausbau, die Tunnelverkleidung, der Innenausbau sowie die Errichtung der Fahrbahn. Die derzeitige Staatsstraße über dem Tunnel wird zu einer Gemeindestraße herabgestuft und mit einem neuen Rad- und Gehweg aufgewertet.
gm/pio

