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EU-Strukturfondsprogramme in Südtirol erreichen die Ausgabenziele
EFRE, ESF+ und Interreg Italien-Österreich können ihre Tätigkeit planmäßig abwickeln - Amhof: "Viele wertvolle und innovative Projekte konnten bereits umgesetzt werden"
BOZEN (LPA). Ob Radwege, innovative Ansätze in der Jugendsozialarbeit oder die Förderung der Kreislaufwirtschaft: Projekte, die dank der¿EU-Strukturfondsprogramme¿in Südtirol verwirklicht werden, sind vielfältig. Ende des Jahres 2025 wurde in der¿Abteilung Europa¿Bilanz gezogen, denn das Erreichen der¿Ausgabenziele gegenüber der Europäischen Kommission musste nachgewiesen werden.
"Die für Südtirol in diesem Zeitraum vorgesehenen Mittel wurden in vollem Umfang verplant und es konnten zahlreiche wertvolle und innovative Projekte damit umgesetzt werden – dank der Finanzierung aus Brüssel, vor allem aber auch dank der hervorragenden Arbeit, die in der Abteilung Europa durch die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geleistet wurde", betont Europa-Landesrätin Magdalena Amhof.
Vor 3 Jahren wurden die Programme des EFRE und des ESF+ sowie des Kooperationsprogramms Interreg Italien-Österreich für die Planungsperiode 2021-2027 genehmigt. Das Erreichen der Ausgabenziele, der sogenannten n+3-Targets, im Jahr 2025 sei keine Selbstverständlichkeit und nur durch gute Planung und enge Zusammenarbeit aller Beteiligten möglich, zeigt sich Abteilungsdirektorin¿Martha Gärber¿zufrieden.
Der¿Europäische Sozialfonds Plus (ESF+)¿hat in der aktuellen Planungsphase bisher insgesamt¿124 Millionen Euro¿zur Verfügung gestellt (150 Millionen Euro sind für die¿Planungsperiode 2021-2027¿vorgesehen).¿212 Projekte¿sind bereits auf den Weg gebracht worden, einige weitere werden mit dem am 16. Dezember abgelaufenen Aufruf noch dazukommen. "Dieser letzte Aufruf für das heurige Jahr stellt 6 Millionen Euro für Projekte im Bereich der betrieblichen Weiterbildung zur Verfügung", berichtet¿Claudia Weiler, die Direktorin des Amts für den europäischen Sozialfonds. Neben Weiterbildung, Integration und Maßnahmen zur Verringerung des Schulabbruchs standen 2025 auch Projekte der sozialen Innovation im Mittelpunkt, zum Beispiel das Vorhaben Nexum, zur Förderung der sozialen Teilhabe von benachteiligten Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund.¿
Beim Kooperationsprogramm Interreg Italien-Österreich¿hingegen wurde im Juli der dritte und letzte Aufruf der Programmperiode 2021-2027 geschlossen; insgesamt standen 16,5 Millionen Euro zur Verfügung. Fast 9 Millionen Euro davon fließen in den Bereich Klimawandel und Biodiversität, weitere 5 Millionen Euro sind Projekten im Bereich Innovation und Unternehmen vorbehalten, rund 2,2 Millionen werden in den Abbau von grenzüberschreitenden Hindernissen investiert und 322.000 Euro in den nachhaltigen Tourismus und die Kultur. "Der Aufruf hat gezeigt, dass es mit 26 eingereichten Projekten großes Interesse an Maßnahmen zur technologischen Entwicklung, innovativen Lösungsansätzen und an der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und dem Forschungssektor gibt", zeigt sich¿Peter Paul Gamper,¿stellvertretender Direktor der Abteilung Europa und Regionale Koordinierungsstelle des Programms, zufrieden.¿
Auch der¿Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)¿befindet sich in der Endphase der Auswahl der zu unterstützenden Vorhaben; seit 2022 wurden zahlreiche Projektaufrufe in den Bereichen Forschung und Innovation, Digitalisierung, Energie, nachhaltige Mobilität und Risikoschutz veröffentlicht. Anfang 2026 verstreichen die Fristen zum Einreichen von Projekten für den Ausbau von Fernwärmenetzen, zur energetischen Sanierung öffentlicher Gebäude, aber auch zum Ausbau der Forschungs- und Innovationskapazitäten und der Einführung fortschrittlicher Technologien. Insgesamt wurden im Rahmen des EFRE bislang 168 Projekte mit einer Gesamtsumme von rund 218 Millionen Euro finanziert.
pir

