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LR Berger: Land setzt auf elektronische Verwaltung
LPA - Weniger Zeitverlust, geringere Kosten und vor allem mehr Service für die Bürger, das sind für Landesrat Hans Berger die Vorteile des so genannte eGovernments. Noch innerhalb 2009 sollen in Südtirol alle Behördengänge bequem übers Internet abgewickelt werden. Auf Antrag von Landesrat Berger hat die Landeregierung gestern eine Projektgruppe für die Einführung des eGovernments eingesetzt. Innerhalb von einigen Monaten soll dieses Gremium der Landesregierung Strategien für die Umsetzung des eGovernments zur Genehmigung vorzulegen.
Die Informationstechnologie sei eine ständige Herausforderung aber auch eine besondere Chance, meint Informatiklandesrat Berger. eGovernment („elektronische Regierung“) bedeutet, dass öffentliche Einrichtungen Daten elektronisch über das Internet austauschen. Dabei geht es zum einen um mehr Service für die Bürger, die etwa Ansuchen oder Verwaltungsverfahren von zuhause aus erledigen können. Zum anderen auch um mehr Kommunikation mit den Bürgern zu ermöglichen.Kein anderer Bereich biete so viele Möglichkeiten, Verwaltungsabläufe schlanker zu gestalten und Bürokratie abzubauen wie das eGovernement, betont Landesrat Berger. „Wichtiges Ziel ist es, den Bürgern einen zeitlich und räumlich uneingeschränkten Zugang zu verschiedenen Dienstleistungen aber auch zu den Informationen und zur Arbeit der öffentlichen Verwaltung zu ermöglichen“, sagt Berger. „Zudem ist der Einsatz des Internets zu Verwaltungszwecken besonders kostengünstig“, so der Informatiklandesrat.
Neben allen Ressorts der Landesverwaltung sollen auch andere öffentliche Verwaltungen wie die Bezirksgemeinschaften und Gemeinden eingebunden werden.
Vorerst wird die auf Antrag von Landesrat Berger von der Landesregierung eingesetzte Projektgruppe sich intensiv mit dem eGovernment und den damit verbundenen Möglichkeiten befassen. Das Gremium wird der Landesregierung in den nächsten Monaten Strategien sowie den rechtlichen und organisatorische Rahmen für die Umsetzung des eGovernments in der Landesverwaltung vorlegen. Dabei hat das Gremium laut Landesrat Berger vor allem auf die Ziele Effizienz, Flexibilität, Transparenz und Einbindung der Bürger zu achten.
Nach der Begutachtung durch die Landesregierung werden die Strategien dann in Form von Pilotprojekten umgesetzt. Ein Vorteil sei, so Berger, dass das eGovernement laufend den sich ändernden Erfordernissen angepasst werden könne. Landesrat Berger jedenfalls hofft, „dass sich die Bürger künftig mehr auf den Datenautobahnen als auf den Straßen unterwegs sind“.
SAN