Restaurierung Schloss Sigmundskron
Restaurierung, Sicherung und Erschließung von Schloss Sigmundskron in Frangart
Schloss Sigmundskron, eine Burganlage von welcher es bereits um 1000 n.Chr. Notizen und offizielle Akten gibt, wurde um 1500 von Herzog Sigmund erheblich ausgebaut und erweitert. Diese Arbeiten wurden jedoch nie abgeschlossen und die Burganlage blieb weitgehend unbenutzt und zerfiel zu einer Ruine. Das Schloss wurde 1996 von der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol angekauft und die Landesregierung beschloss nach einer Wettbewerbsausschreibung, es für einen musealen Zweck zu verwenden.
Zuständiges Amt
Abteilung 11, Amt für Bauerhaltung 11.4
Projektbeteiligte
Gesamtkoordinator
Dr. Arch. Josef March
Amtsdirektor
Geom. Daniel Bedin
Projektsteuerer
DDr. Ing. Franz Bauer
Generalplaner
Dr. Arch. Werner Tscholl
Bauleiter
Dr. Arch. Werner Tscholl
Baukosten und Kubatur
Gesamtkosten
7,8 Millionen Euro
Bestehende Kubatur
7.500 m³
Neue Kubatur
1.200 m³
Bauzeiten
Planung
2002
Arbeiten
Mai 2003 - April 2006
Das Konzept für die Restaurierungs- und Erschließungsarbeiten kann man im Wesentlichen in den vier nachstehenden Kernaussagen zusammenfassen:
- Die Ruine hat Vorrang vor den neuen Maßnahmen.
- Die Burg wird in ihrem Ruinencharakter erhalten.
- Die Silhouette wird von Außen nicht verändert.
- Neue Einbauten sind als "temporär", jederzeit wieder herausnehmbar, konzipiert.
Die erste Bauphase umfasst die Restaurierung der Mauern im Inneren der Türme, welche Voraussetzung für den Einbau der Stahlkonstruktionen ist. In der zweiten Bauphase werden die Stahlkonstruktionen, ohne Verbindung zum bestehenden Mauerwerk, eingestellt. Diese tragen alle neuen architektonischen Elemente wie Böden, Decken, Dächer und Treppen.
Die neuen Einbauten sind als "temporär", daher jederzeit wieder herausnehmbar, konzipiert und sind so angelegt, dass eine Begehung der Burganlage für die künftigen Besucher möglich ist. Die neuen Einbauten sind bewusst einfach gehalten, damit diese nicht mit der bestehenden Bausubstanz in Konkurrenz treten. Sie werden die Sprache des 21. Jahrhunderts "sprechen" und sich somit vom alten Bestand klar abheben.