Brixen - Erweiterung LBS ''Tschuggmall''

Erweiterung der Landesberufsschule "Tschuggmall"

Die Landesberufsschule Tschuggmall setzt neue architektonische Akzente im Süden der Stadt Brixen und stellt eine zeitgemäße Interpretation von bereits vorhandenen Großstrukturen im Grundriss der Stadt dar. Das Projekt des Sterzinger Architekten Siegfried Delueg ging aus einem 1996 international ausgeschriebenen Wettbewerb als Sieger hervor. Im Jahre 2002 wurde der Bau mit dem Südtiroler Architekturpreis ausgezeichnet. Zusätzlich erhielt das mustergültige Schulgebäude die Goldmedaille für die italienische Architektur auf der Triennale von Mailand 2003.

Zuständiges Amt

Abteilung 11, Amt für Hochbau Ost 11.1

Projektbeteiligte

Gesamtkoordinator
Dr. Arch. Josef March
Amtsdirektor
Dr. Arch. Enzo Campana<
Projektsteuerer
Dr. Arch. Josef Putzer
Gesamtplaner
Dr. Arch. Siegfried Delueg
Bauleiter

Dr. Arch. Siegfried Delueg

Baukosten und Kubatur

Gesamtkosten
37 Millionen Euro

Gesamtkubatur
78.000 m³

Bauzeiten

Bauzeit
März 1999 - September 2002

Der Schulkomplex besteht aus drei Gebäudeteilen: dem nach Osten orientierten Klassentrakt am verkehrsberuhigten Fischzuchtweg, der an der Brenner-Staatsstraße gelegenen Werkstättenhalle und der dazwischen gestellten Turnhalle.
Die Schulwartwohnung ist als frei stehender, zweistöckiger Pavillon an der Staatsstraße konzipiert. Über eine großzügig angelegte breite Freitreppe erreicht man im Osten einen erhöhten Vorplatz und den Haupteingang der Schule.
Die Sporthalle und Aula Magna verfügen über einen unabhängigen Zugang und werden auch außerschulisch genutzt. Die Zufahrt zu Werkstätten, Lagerräumen und zur Hausmeisterwohnung erfolgt über die Brennerstraße und dem tiefer liegenden Werkstättenhof, die innere Erschließung der Schule über jeweils zwei vertikale Erschließungskerne im Klassen- und im Werkstättentrakt.
Schule, Sporthalle und Werkstätten sind in Stahlbeton-Schotten- oder Skelettbauweise errichtet.
Die Außenhaut besteht aus vorgehängten Stahlbetonfertigteilen, aus Faserzementverkleidungen und aus Glas-Stahl-Konstuktionen. Das Flachdach der Turnhalle wird von Holzleimbindern getragen. Im Gebäudeinneren setzt sich das Materialkonzept, das die Verwendung von unbehandelten, rohen Baustoffen vorsieht, konsequent fort: Sichtbeton, Faserzement, Glas, Aluminium, MDF Platten, Gussterazzo.
Den technischen Anlagen liegt ein anspruchsvolles, konsequent durchgezogenes Niedrigenenergiekonzept zu Grunde. Die künstlerische Gestaltung wurde von Anfang an in den Bau integriert und die Künstler der "Designer Societät Stuttgart" in den Planungsprozess eingebunden.

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