Brixen - Universität

Neubau der Freien Universität Bozen, Standort Brixen

Brixen ist eine Stadt mit tiefen, schattigen Laubengassen. Die kleinteilige und vielfältige Siedlungsstruktur der Altstadt steht den mächtigen Solitärbauten vom Dom, der Hofburg und nun dem Neubau der Universität gegenüber.
Das Programm für den Neubau der Universität sieht ein Gebäude für ca. 1700 Personen vor. Es beinhaltet neben dem üblichen Klassen- und Seminarbereich auch Räume, die einer allgemeinen und teilweise öffentlichen Nutzung zugeführt werden.

Struktur und Funktion

Der Neubau ist in zwei Volumen gegliedert: in Kern und Ring. Diese beiden Bauteile werden durch zwei Erschließungsprinzipien definiert: Gangkreuz und Kreuzgang.
Im konzentrierten Kernbereich des Neubaus befinden sich die stark frequentierten und teilweise öffentlich genutzten Räume der Universität: die Foyerzonen im Erdgeschoss, die großen Hörsäle, Aula Magna und Bibliothek, Mensa und Gymnastikraum.
Im Ring befinden sich Seminarräume, Professorenzimmer, Verwaltungsräume, sanitäre Anlagen und Nebenräume.
Das "Gangkreuz" des Kernbauteils hat seine Mitte im zentralen Treppenhaus. Oberlichter und transluzente Glaswände illuminieren diese inneren "Gassen", großzügige Aufenthaltsbereiche bilden die geschützten "Plätze" der Studenten.

Weitere detaillierte Informationen zum Projekt sind unter der Adresse http://pro.unibz.it/newbuildings/index.htm abrufbar.(link esterno)

Zuständiges Amt

Ripartizione 11, Ufficio edilizia est 11.1

Projektbeteiligte

Coordinatore unico
Dott. Arch. Josef March
Direttore d'Ufficio
Dott. Arch. Enzo Campana
Responsabile di progetto
Geom. Hans Peter Santer
Progettisti generali
Dott. Arch. Jens Oberst e Regina Kohlmayer, Stoccarda
Direttore lavori
Oberst + Partner, Stoccarda

Baukosten und Kubatur

Gesamtkosten      
70 Millionen Euro

Kubatur
Oberirdisches Volumen: 80.000 m³
Unterirdisches Volumen: 31.000 m³
Gesamtvolumen: 111.000 m³

Bauzeiten

Planung
1999 – 2001
Ausführung
2001 – 2004
Fertigstellung
März 2004

Betrachtet man die enorme Kubatur des Neubaus für die Freie Universität, werden Eigenschaften wie Licht und Luft zu den Schlüsselbegriffen des Neubaus.
Trotz der enormen Dichte und Komplexität des Volumens gelingt es durch die vier Lichthöfe alle Räume natürlich zu belichten und belüften.
Die eingesetzten Baustoffe wurden nach ihrer konstruktiven und funktionalen Sinnhaftigkeit ausgesucht. Die Materialien werden in ihrem "ursprünglichen" Zustand, ihrer Haptik und Optik dargestellt.
Der Neubau weist mit der Fassade ein hohes Maß an Transparenz auf. Die innenräumliche Disposition, die transluzenten Innenwände und Oberlichter, die Planung des Kunstlichtes und die damit zu erreichende Raumwirkung tragen entscheidend zum Bild der Universität bei.

Fotogalerie