Brixen - Zivilschutzzentrum

Neubau des Zivilschutzzentrums am Krankenhaus Brixen

Im Norden von Brixen, auf dem Krankenhausareal in unmittelbarer Nähe der Flugrettung, befindet sich ein Grundstück in Landesbesitz, auf dem heute der provisorische Sitz des Weißen Kreuzes und einige Parkplätze des Sänitätsbetriebes untergebracht sind. Das so genannte III. Baulos B - "Zivilschutz" ist Teil der Umstrukturierung des Krankenhauses Brixen. In diesem Gebäude werden auch das Weiße und Rote Kreuz, BRD/AVS, CNSAS/CAI und die Wasserrettung Unterkunft finden. Diese Rettungseinheiten wurden bis jetzt nur in kleinen und provisorischen Gebäuden untergebracht.

Das neu zu errichtende Gebäude wird aus zwei länglichen Baukörpern bestehen, welche parallel zum Hang verlaufen. Im Kellergeschoss werden die Tiefgarage und die technischen Räume untergebracht, im Erdgeschoss hingegen die Bereitschaftsfahrzeuge und die Nebenräume.

Die Tiefgarage bietet Platz für 82 Autoabstellplätze für den Sanitätsbetrieb. Weiters werden im Untergeschoss auch ein Lagerraum für den Sanitätsbetrieb, ein Raum für das Notstromaggregat, der Technikraum und der Raum für die Fernheizung vorgesehen. Im Erdgeschoss werden in den teils beheizten Garagen die Einsatzfahrzeuge der Wasserrettung, des CNSAS/CAI, der BRD/AVS, des Weißen und Roten Kreuzes und des Betreuungszuges des Zivilschutzes untergebracht. Weiters werden in diesem Stock auch die verschiedenen Lagerräume, die gemeinsame Waschanlage, weitere Büros und Aufenthaltsräume mit jeweiliger Sanitäranlage des Weißen und Roten Kreuzes vorgesehen.

Die zwei niederen Baukörper (2 oberirdische Stockwerke) sind südlich mit einem dreistöckigen, großen Baukörper verbunden, wo alle Büros und Mehrzweckräume sowie auch verschiedene Zimmer untergebracht sind. In diesem Gebäude befinden sich auch die gemeinsamen Eingänge und die vertikalen Verläufe.

Das erste Obergeschoss wird bergseits an der Nordseite Büros und Aufenthaltsräume mit jeweiliger Sanitäranlage der Wasserrettung, des CNSAS/CAI und der BRD/AVS beherbergen. Im gleichen Stock sind für das Weiße und Rote Kreuz auch die unterteilten Umkleideräume mit jeweiligen Sanitäranlagen für insgesamt 162 Personen vorgesehen. Auf der südlichen Seite des Gebäudes finden wir die Zimmer für den Bereitschaftsdienst, das Lager und das Büro der Hundestaffel. Die verschiedenen Räume sind auf horizontaler Ebene durch zwei große Gänge und vertikal mittels drei Stiegen und einem Aufzug mit den anderen Stöcken verbunden.

Das zweite und letzte Obergeschoss ist nur südlich verbaut worden. Hier sind ein Mehrzweckraum (Jugendgruppe und Besprechungssaal) des Weißen Kreuzes, ein Büro und ein Besprechungssaal des Roten Kreuzes untergebracht. Weiters ist hier ein gemeinsamer Raum für Fortbildung, Kurse und ähnliche Veranstaltungen der Rettungseinheiten vorgesehen.

Die Außengestaltung sieht eine direkte Verbindung zu den restlichen Gebäuden des Krankenhausareals, 52 Autoabstellplätze für den Sanitätsbetrieb und 50 Autoabstellplätze für das Zivilschutzzentrum vor. Bei der Projektierung wurde besonders auf die Trennung zwischen Einfahrt zur Tiefgarage und Einfahrt für die Rettungsfahrzeuge Wert gelegt.

Zuständiges Amt

Abteilung 11, Amt für Sanitätsbauten 11.3

Projektbeteiligte

Gesamtkoordinator
Dr. Ing. Maurizio Patat
Amtsdirektor
Dr. Ing. Domenico Cramarossa
Projektsteuerer
Dr. Ing. Domenico Cramarossa
Planer
Dr. Arch. Josef March
Dr. Arch. Paolo Bellenzier 
Bauleiter
Dr. Arch. Harald Pichler
Dr. Arch. Karl Kerschbaumer

Baukosten und Kubatur

9.713.000 € (inklusive Beträge zur Verfügung der Verwaltung)

Kubatur
1. UG - 10.300 m³  
EG - 8.300 m³
1. OG - 4.100 m³  
2. OG - 1.350 m³  

Gesamtkubatur
24.050 m³ 

Bauzeiten

Baubeginn
März 2010
Fertigstellung
Winter 2011/2012

Das geplante Gebäude fügt sich harmonisch in die bestehenden Baustrukturen des Krankenhausareals ein. Durch die Anordnung auf mehreren Ebenen passt es sich der Hanglage gut an. Das Projekt wurde eigens für eine einfache und ökonomische Betriebsführung erarbeitet, ein hoher Qualitätsstandard des Bauvorhabens wird angestrebt. Die tragende Struktur besteht aus Stahlbeton mit Mauerabdichtung und externer thermischer Verkleidung, um eine Einstufung in die Klimahaus-A-Klasse zu gewährleisten. Die Fassaden sind verputzt, die Fensterrahmen sind aus Holz oder Metall. Die Dächer sind flach und sehen eine Dachbegrünung vor. Die vollständige Zugänglichkeit für Behinderte wird gewährleistet.