Bruneck - Universität

Umbau und Erweiterung des "Ex-Realgymnasiums" in der Stadtgasse 11 zur Errichtung eines neuen Außensitzes der Freien Universität Bozen für den Laureatsstudiengang "Tourismusmanagement"

Die Autonome Provinz Bozen hat von der Gemeinde Bruneck die denkmalgeschützte Liegenschaft  im Herzen der Stadt Bruneck für den neuen Außensitz der Freien Universität Bozen erworben.
Die vorhandenen Flächen waren jedoch nicht ausreichend und so musste zusätzlich zur Gesamtsanierung des alten Gebäudes ein neues Stiegenhaus für die Verbindung und Sicherheit aller Ebenen und  eine unterirdische Erweiterung für einen großen Hörsaal eingeplant werden.
Durch diese Maßnahmen ist es gelungen, den in der Altstadt wertvollen ehemaligen "Ballhausplatz" zu erhalten und ihm offiziell als Universitätsplatz eine neue Identität zu geben.
Das Haus wurde an die Brandschutzbestimmungen, an die Vorschriften über den Abbau der architektonischen Barrieren und an die Bestimmungen für technische Anlagen angepasst. Die Fenster und das Dach waren sanierungsbedürftig und wurden den Bestimmungen zur Einhaltung der Energiesparmaßnahmen angepasst.
Durch die unterirdische Erweiterung wurde eine Aula Magna für 100 Studenten realisiert, die auch für außerschulische Veranstaltungen genutzt werden kann..

Zuständiges Amt

Abteilung 11, Amt für Hochbau Ost 11.1

Projektbeteiligte

Gesamtkoordinator
Dr. Arch. Josef March
Amtsdirektor
Dr. Arch. Enzo Campana
Projektsteuerer
Geom. Hans Peter Santer
Gesamtplaner
Dr. Arch. Roland Baldi
Bauleiter
Dr. Arch. Stephan Dellago

Baukosten und Kubatur

Gesamtkosten inklusive Beträge zur Verfügung der Verwaltung
4,75 Millionen Euro

Kubatur
10.000 m³

Bauzeiten

Vorprojekt
Frühjahr 2005
Endgültiges Ausführungsprojekt
Juli 2005 bis Januar 2006
Baubeginn
Juni 2006
Bauende
Mai 2007
Einweihung
27.10.2007

Im neuen Sitz sind folgende Räumlichkeiten untergebracht:

  • 1 Aula Magna für ca. 100 Studenten
  • 2 Vorlesungsräume für ca. 45 Studenten
  • 2 kleinere Seminarräume für 20 Studenten
  • 1 PC-Schulungsraum, kleinere Gruppenräume, Bibliotheksbereich und Verwaltungsbereich.

In den verschiedenen Räumen wurden die historischen Stuckdecken wiederhergestellt.
Das Gebäude wurde an das Fernwärmenetz der Gemeinde Bruneck angeschlossen.
Besondere Beachtung findet ein alter Brunnen, der bei den archäologischen Sondierungen zutage getreten ist. Dieser ist im Foyer vor dem unterirdischen Hörsaal über eine begehbare Glasplatte einsehbar.

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