Klausen: Straßenstützpunkt

Errichtung des Straßenstützpunktes in der Gewerbezone in Klausen

Das ehemalige ANAS Areal bei Klausen, auf dem der Straßenstützpunkt errichtet werden sollte, war eher klein bemessen; außerdem waren der Lagerplatz und das Verwaltungsgebäude durch die Hauptstraße räumlich getrennt. Die ständig wachsenden Anforderungen an den Straßendienst durch die Übernahme der neuen Straßennetze veranlassten die Landesverwaltung dazu, im Herbst 2005 einen Ideenwettbewerb für den Neubau des Straßenstützpunktes in der Gewerbezone Klausen auszuschreiben. Als Grundlage diente ein von Arch. Ferdinando De Ehrenstein ausgearbeitetes Vorprojekt.
Auf dem 2.634 m² großen Areal sollten der Verwaltungsbereich, mehrere Remisen, ein Waschraum, ein Ersatzteillager und eine überdachte Lagerfläche untergebracht werden. 
Das Siegerprojekt der Fa. Mederle aus Eppan sah die Errichtung eines zweiteiligen Gebäudes vor, das aus einem zweigeschossigen Bürotrakt und einem Remisentrakt bestand. Dem Baukomplex wurde im Osten, in einem nahezu rechten Winkel, eine überdachte Lagerfläche angeschlossen.
Die neue Struktur bietet somit einen wesentlichen Qualitätssprung für den Straßendienst sowohl mit ausreichendem Platz- als auch mit vielfältigem Nutzungsangebot.

Zuständiges Amt

Abteilung 11, Amt für Hochbau Ost 11.1

Projektbeteiligte

Gesamtkoordinator
Dr. Arch. Josef March
Amtsdirektor
Dr. Arch. Enzo Campana
Projektsteuerer
Geom. Klaus Peer
Gesamtplaner
Dr. Arch. Ferdinando De Ehrenstein (Vorprojekt)
Dr. Arch. Johannes Niederstätter (Ausführungsprojekt mit Fa. Mederle)
Bauleiter
Dr. Ing. Hansjörg Weger - Ing. Stefano Moser

Baukosten und Kubatur

Gesamtkosten
1,088 Mio. Euro (inklusive Beträge zur Verfügung der Verwaltung)

Kubatur
3.800 m³

Bauzeiten

Ausschreibung Unternehmen Ideenwettbewerb
November 2005  
Beginn der Bauarbeiten
Mai 2006   
Fertigstellung der Arbeiten
Juli 2007   
Übergabe des Bauwerks an den Nutzer
Oktober 2007

Das Gebäude wurde auf der zur Verfügung stehenden Fläche so angeordnet,  dass das Maximum an möglicher Rangier- bzw. Umkehrfläche gewährleistet und gleichzeitig das vorhandene Bauvolumen (3.800 m³) voll genutzt werden kann. Die überbaute Fläche beträgt 1.203 m²; die Grünfläche 367,23 m².
Eine leichte Dachkonstruktion verbindet fließend das Verwaltungsgebäude mit den Garagenmodulen und erstreckt sich bis hin zu den freien Lagerflächen. 
Das Bauwerk fügt sich in einer klaren und konsequenten Form dezent in die neue Gewerbezone ein und vermittelt eine harmonische Verbindung zwischen Zweckbau und moderner Architektur.
Auch technisch entspricht das Bauwerk aus solidem 25 cm Ziegelmauerwerk, 8 cm Vollwärmeschutz und einer Dach-Stahlkonstruktion mit wärmegedämmten Sandwichplatten den heutigen Ansprüchen im Sinne der Energieeinsparung und der Klimaschutzmaßnahmen.
Sowohl in der Projektierungsphase als auch während der Bauausführung wurden die Auflagen und Vorschriften des Denkmalamtes, was die Bauhöhe und die Farbwahl betrifft, gewissenhaft eingehalten. Trotz aller Auflagen konnten die Richtlinien aus dem Corporate Design des Straßendienstes übernommen und umgesetzt werden.

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