Meran - Erweiterung Landesberufsschule ''Savoy''

Das Projekt sah ein neues Erweiterungsgebäudes für die Berufsschule für Gastgewerbe "Savoy" vor

Die gastgewerbliche Berufsschule ist seit 1987 im ehemaligen Hotel "Savoy" untergebracht. Das Gebäude "Savoy" wurde im Jahre 1895 als Gaststätte errichtet und um 1900 als Hotel umgebaut.
Aufgrund der stark angestiegenen Anzahl von Schülerinnen und Schülern wurde das angrenzende ex-Calligione Gebäude angekauft und als provisorischer Sitz für die Berufsschule adaptiert.
Im August 2005 wurde für die Erweiterung des Sitzes der Berufsschule ein Architektur-Wettbewerb auf EU-Ebene ausgeschrieben, welcher den Abbruch des ex-Calligione Gebäudes und einen Wiederaufbau neben der bestehenden Schule vorsah.

Zuständiges Amt

Abteilung 11, Amt für Hochbau West 11.2

Projektbeteiligte

Gesamtkoordinator
Dr. Ing. Maurizio Patat (bis Ende September 2012)
Dr. Arch. Andrea Sega (ab Anfang Oktober 2012)
Amtsdirektorin
Dr. Arch. Marina Albertoni
Verfahrensverantwortliche
Dr. Arch. Alessia Biotti
Dr. Ing. Stefan Ladurner (technische Unterstützung)
Gesamtplaner
Stifter + Bachmann
Dr. Arch. Stifter Helmut
Dr. Arch. Bachmann Angelika

Baukosten und Kubatur

Kosten
Bauarbeiten mit Außenanlagen                
8,3 Millionen Euro
Summe zur Verfügung   
3,1 Millionen Euro
Gesamtkosten
11,4 Millionen Euro
Einrichtung
3,9 Millionen Euro
Gesamtkosten
15,3 Millionen Euro

Gesamtkubatur
22.600 m³
Unterirdische Kubatur - 7.000 m³  
Überirdische Kubatur - 15.600 m³  

Bauzeiten

Projektierungsfase
2006 - 2009
Baubeginn 
April 2010
Bauende 
September 2014

Neben dem vielgestaltigen, denkmalgeschützten Gebäude und in der relativ beengten Grundstückssituation wurde die Bauaufgabe mit einem formal sehr zurückhaltenden Baukörper erstellt. Der neue Baukörper lehnt sich vom bestehenden "Savoy" weg und wurde überirdisch nur mit einem leichten, transparenten Steg im 2. Obergeschoss mit dem Bestand verbunden. Die schrägen Fassadenflächen interpretieren die umliegenden Mansardendächer neu und lösen die durch die urbanistischen Rahmenbedingungen vorgegebene Blockhaftigkeit auf. Die schrägen Fassaden lassen das Gebäude mit wechselndem Blickwinkel und Lichteinfall stets anders in Erscheinung treten. Das neue Gebäude verjüngt sich mit zunehmender Gebäudehöhe, lässt dadurch das Volumen kleiner erscheinen, mehr Licht in das Innere treten und verbessert die relativ schmalen Zwischenräume zu den angrenzenden Bebauungen.
Trotz der Einfachheit seines Äußeren wird der Neubau neben dem ehrwürdigen Hauptgebäude selbstbewusst bestehen können und einen identitätsstiftenden Ort entstehen lassen.
Die äußere Vorsatzschale wurde als "putzähnliche" Fassade gestaltet, wobei durch Steuerung der Größe und Farbe der Zuschlagstoffe, durch Zugabe von Farbpigmenten oder durch Behandlung der Betonoberfläche die gewünschte Oberflächenqualität erreicht wurde.