Nals - Rutschung Tisens

Aufbau und Betrieb eines automatischen Überwachungs- und Alarmierungssystems in den Gemeinde Tisens und Nals

Nach lang anhaltenden und überaus intensiven Niederschlägen kam es am 17.,18. und 23. November zu verheerenden Murenabgänge in Nals.
Eine ständige Beobachtung der sehr großen Massenbewegung ist noch immer unerlässlich für die Sicherheit des Dorfes. Durch detaillierte Untersuchungen wurden Geologie, Geometrie und das "Verhalten" der Rutschung und der Muren genau ermittelt. Dadurch war es möglich, ein Überwachungs- und Alarmierungssystem gezielt für die Gegebenheiten und Erfordernisse in Nals zu realisieren.

Zuständiges Amt

Abteilung 11, Amt für Geologie und Baustoffprüfung 11.6

Projektbeteiligte

Gesamtkoordinator und Amtsdirektor
Dr. Geol. Ludwig Nössing
Projektsteuerer
Dr. Volkmar Mair
Gesamtplaner
Dr. Volkmar Mair
Bauleiter
Dr. Volkmar Mair
Geologe
Dr. Maria Schmid
Ausführende Firma
Secursystems

Baukosten und Kubatur

360.000 €

Bauzeiten

Geologische Untersuchungen
November 2000 - Dezember 2001
Aufbau Überwachungssystem
Januar 2001 - Juli 2002
Aktueller Status
Überwachungssystem aktiv

Das automatische Überwachungs- und Alarmierungssystem besteht aus Niederschlagsmessern, Geophonen, Ultraschallpegelmessgerät, Videokamera und tachymetrischen Aufnahmen von Messpunkten im Rutschbereich. Die Daten werden per Funk und via ISDN - Linie zur Zivilschutzzentrale bei der Berufsfeuerwehr Bozen und ins Amt für Geologie und Baustoffprüfung übertragen. Autorisierte Personen (Geologischer Bereitschaftsdienst, Feuerwehr, usw.) können jederzeit über Internet die Daten abrufen und per Videokamera die kritische Engstelle in der Schlucht unterhalb von St. Jakob überwachen.