Pfatten - Laimburg Bau des Versuchszentrum

Bau des Versuchszentrum der deutschen und italienischen landwirtschaftlichen Berufsschule für Landwirtschaft, Obst- und Weinbau, der Zweigstelle der FU Bozen für Technik und Agrarwirtschaft

Das Projekt liegt in der weiten Landschaft des Etschtals an einem steilen Berghang in einem kleinen Tal, das wie ein Flussarm zur Etsch hin abfällt, mit ihren steilen Weinbergen unmittelbar im Westen und unterhalb der alles beherrschenden Ruine der Laimburg.

An einem Hang gelegen, sieht das Projekt ein Volumen vor (mit einer zum Tal hin zunehmenden Anzahl von Stockwerken), das sich an den felsigen Hang anlehnt und gleichzeitig aus ihm herauswächst: Das Volumen entwickelt sich also aus dem Felsen heraus und neigt sich zum Tal hin.

Durch diese Lösung werden auch die Auswirkungen auf die wichtige archäologische Stätte in diesem Gebiet drastisch reduziert.

Vier verschiedene Nutzer werden dieses kompakte Zeilengebäude mit seiner einheitlichen Architektursprache in Anspruch nehmen. 
Es wurden nur wenige Materialien verwendet: Ortbeton, der für die Wände, Böden und Decken freigelegt wurde, Glas, lokaler Stein für die Fassade und Holzmaterialien für die Innenausstattung.
Die interne Organisation des neuen Komplexes folgt einem gemeinsamen Grundmodell. Die Freiflächen vor dem Gebäudekomplex definieren die Zugänge zu den einzelnen Einheiten.
Ihre an die Topographie angepasste Gliederung ermöglicht die notwendige Diversifizierung.
An die verschiedenen Eingangsbereiche schließt sich das vertikale, nach Nutzungen gegliederte Erschließungssystem an, das wiederum durch ein System von linearen Gängen ergänzt wird.
In den oberen Stockwerken werden diese Verbindungsbereiche durch die Höfe auf der Nordseite natürlich belichtet.
Die Aufteilung der Räume richtet sich nach den unterschiedlichen funktionalen Bedürfnissen der verschiedenen Nutzer.
Im Erdgeschoss befinden sich die Werkstätten der Schulbereiche, die mit Fahrzeugen befahren werden müssen.
Die administrativen und/oder öffentlichen Dienste (Probenannahme, Besucher usw.) befinden sich im Versuchszentrum im Erdgeschoss.
Die oberen Stockwerke sind für Labors, d.h. Klassen- und Schulräume, reserviert.
Die Universität befindet sich in einem Quergebäude, das in die Stratigraphie des Hanges eingebettet ist, südlich des Hauptgebäudes. Die Eingänge sind autonom, einer für jeden Benutzer.

Zuständiges Amt

Abteilung 11 – Amt für Hochbau West 11.2

Projektbeteiligte

Abteilungsdirektorin
Dr. Arch. Marina Albertoni
Amtsdirektor
Geom. Stefan Canale
Verfahrensverantwortliche
Dr. Arch. Carlotta Zambonato
Technische Unterstützung des Verfahrensverantwortlichen
3 M Engineering Srl
Projektierungsgruppe / BL
Architekten Kohlmayer & Oberst GmbH / Dr. Ing. Siegfried Pohl

Baukosten und Kubatur

Arbeiten: 24.400.000 €
Lieferungen: 9.800.000 €
Summen zur Verfügung: 13.335.000 €
Gesamtbetrag: 47.535.000 €

Kubatur: 48.334 m³

Bauzeiten

2016-2019