Ridnaun - Landesbergbaumuseum Schneeberg
Sanierungs- und Absicherungsarbeiten der Stollen in Maiern und St. Martin am Schneeberg (Gemeinde Ratschings und Moos in Passeier)
Im ehemaligen Bergwerk "Schneeberg", welches aus unzähligen Strukturen und Anlagen besteht, wird nach umfassenden Sanierungsarbeiten seit 1993 das Bergbaumuseum Ridnaun - Schneeberg geführt, welches jährlich ca. 40.000 Besucher zu verzeichnen hat.
Der 6 km lange für Museumsbesucher zugängliche "Poschhaus - Karlstollen" erleidet aufgrund des hohen Gebirgsdruckes immer wieder Gesteinsabbröckelungen und -einbrüche, weshalb jährlich Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit der Stollenbesucher festgelegt und durchgeführt werden müssen.
Zuständiges Amt
Abteilung 11, Amt für Bauerhaltung 11.4
Projektbeteiligte
Gesamtkoordinator
Dr. Arch. Josef March
Amtsdirektor
Geom. Daniel Bedin
Projektsteuerer
P.I. Rathiens Ralph
Gesamtplaner und Bauleiter
Dr. Ing. Christoph von Pföstl
Baukosten und Kubatur
380.000 Euro
Kubatur
ca. 40.000 m³ (davon wurden ca. 30.000 m³ saniert)
Bauzeiten
Planung
Januar - April 2006
Bauausführung
Mai - September 2006
Besondere Schwierigkeit aber auch Herausforderung des Projektes bereitete die erschwerte Baustellenzugänglichkeit (sämtliche Materialien mussten größtenteils händisch befördert werden) und die geforderte Beibehaltung des einzigartigen Stollencharakters. Eine ins Detail durchdachte Baustellenorganisation und die Anwendung verschiedener Technologien war Voraussetzung für die Stollensanierung.
Brüchige Stollenbereiche wurden je nach Bedarf mittels Zuganker, Spritzbeton, Stahlträgern, Mauern in Trockenbauweise und/oder Holzzimmerung saniert. Vor allem auf die Erhaltung der unterschiedlichen Holzzimmerungsarten wurde große Aufmerksamkeit gelegt.