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Neues Personal-Landhaus: Ausführungsplanung kann anlaufen

Das Projekt für ein neues Landhaus in der Rittnerstraße in Bozen war schon 2011 ermittelt worden. Nun hat die Landesregierung die raumordnerischen Hürden beseitigt, die der Verwirklichung des Bauvorhabens im Wege standen. Auf Vorschlag von Landesrat Richard Theiner genehmigte sie heute (24. 11.) den Durchführungsplan und schuf damit die raumordnerischen Voraussetzungen für die Ausführungsplanung.

Das Siegerprojekt des Ideenwettbewerbs für das neue Personal-Landhaus in der Bozner Rittnerstraße

Die hohe Miete war der Hauptgrund, aus dem sich die Landesregierung schon vor mehreren Jahren entschlossen hat, die Landespersonalabteilung neu und in einem landeseigenen Gebäude unterzubringen. Derzeit hat die Personalabteilung ihren Sitz in einem angemieteten Bürohaus in der Rittnerstraße Nummer 13. Die jährliche Miete belastet den Landeshaushalt mit etwa 800.000 Euro. "Es ist eine der höchsten Gebäudemieten, die das Land bezahlt", betonte bei der heutigen Pressekonferenz im Anschluss an die Regierungssitzung Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Ein naher, zentraler und geeigneter Standort wurde gefunden, ein Planungswettbewerb ausgeschrieben, ein Siegerprojekt ermittelt. Doch die Umsetzung des Bauvorhabens gestaltete sich aus raumordnerischer Sicht komplex. Grund dafür waren unter anderem Einwände der Gemeinde Bozen sowie von Anrainern. Mit diesen hat sich die zuständige Behörde, die Landeskommission für Natur, Landschaft und Raumentwicklung eingehend befasst. Sie hat einige der Kritikpunkte angenommen, andere abgewiesen und den Durchführungsplan für die Zone übergemeindlicher öffentlicher Einrichtungen zwischen Rittner- und Raiffeisenstraße überarbeitet. Den Vorschlag der Kommission für Raumentwicklung hat sich die Landesregierung nun zu eigen gemacht und den entsprechenden Durchführungsplan genehmigt. "Somit kann nun die Ausführungsplanung für das neue Landhaus anlaufen", kündigte Landeshauptmann Kompatscher heute an.

Ende 2009 hatte die Landesregierung beschlossen, ein angekauftes Gebäude am Anfang der Rittnerstraße mit den Hausnummern 5, 7 und 9 abzubrechen und dort ein neues Bürohaus zu errichten. Ideen für das neue Bauvorhaben lieferte ein Wettbewerb, an dem 174 Planer teilnahmen, und den die Architekten Davide Scagliarini und Orazio Basso aus Padua für sich entscheiden. 

jw

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