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Fachschule Fürstenburg: neues Schülerheim eingeweiht

Das neue Schülerheim der Fachschule Fürstenburg in Burgeis wurde über ein PPP-Projekt realisiert und heute (14. Oktober) eingeweiht.

Außenansicht des neuen Heimes der Fachschule Fürstenbugg (Foto: Pohl-Immobilien)

Über eine öffentlich-private Partnerschaft ("Public Private Partnership" - PPP) ist das neue Schülerheim der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis verwirklicht worden. Damit verfügt die Schule nun über ein modernes Heim mit etwa hundert Plätzen, in dem die Schülerinnen und Schüler aus den verschiedenen Landesteilen untergebracht sind.

Die offizielle Einweihung und Segnung der Räume fand heute Vormittag statt. Anwesend waren der Landesrat für öffentliche Bauten, Christian Tommasini, Bildungslandesrat Philipp Achammer, Vertreter des ausführenden Bauunternehmens, Schuldirektorin Monika Aondio, zahlreiche Vertreter der lokalen Behörden sowie Landesrat Richard Theiner und der Landtagsabgeordnete Josef Noggler.

Landesrat Christian Tommasini wies auf die Bedeutung des Heimes für die gesamte Gemeinschaft hin. An die Schülerinnen und Schüler gerichtet sagte er Folgendes: "Dieses neue Schülerheim der Fachschule Fürstenberg ist ein architektonisches Juwel. Es ist gut und funktional ausgestattet, es wird bestens geführt, und man kann sich darin wohlfühlen. Ihr, die ihr hier während des Schuljahres wohnt und lernt, erfüllt es mit Leben und macht etwas Besonderes daraus, damit es nicht nur Mauern sind, die euch beherbergen, sondern damit es ein Ort der Gemeinschaft wird, ein Ort, der irgendwann einmal wie selbstverständlich zu Burgeis gehören wird, wie die Fürstenburg und Kloster Marienberg." Insbesondere hob er hervor, dass die Arbeiten dank der guten Zusammenarbeit zwischen der Landesverwaltung und den privaten Projektpartnern sehr rasch abgeschlossen werden konnten. So wurde die Vereinbarung für den Bau und die Führung des Heimes erst im Mai 2015 getroffen. Bereits im Juni desselben Jahres wurde mit den Arbeiten begonnen, die innerhalb eines Jahres beendet waren. Die Übergabe konnte so noch rechtzeitig zum Beginn des Schuljahres im September 2016 erfolgen.

Seinen Glückwunsch zum neuen Gebäude überbrachte auch Landesrat Philipp Achammer. "Die innovative Architektur der Einrichtung ist zukunftsweisend und ein gelungenes Beispiel für eine Public-Private-Partnerschaft", erklärte Achammer. Die Direktorin der Fachschule, Monika Aondio, bedankte sich anschließend für das neue Schulheim und wies darauf hin, wie wichtig es für die Schülerinnen und Schüler ist, über eine gemütliche Unterkunft zu verfügen.

Der Direktor des Ressorts Italienische Kultur, Wohnungsbau, Hochbau und Vermögen, Paolo Montagner, ging in seinen Grußworten auf die Erfahrungen ein, die bei dem Bau des Heimes mit der Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Partner gesammelt wurden. Neben der überzeugenden Architektur sei das Gebäude ein positives Beispiel für ein vom Land finanziertes Gebäude.

Das Bauunternehmen "Fürstenburg GmbH" – zu dem sich die Firmen Volcan GmbH, Veba Invest GmbH und Wohnbau GmbH zusammengeschlossen hatten – hat das Gebäude unter der Aufsicht der Hochbauabteilung des Landes errichtet. Projektleiter war Ingenieur Siegfried Pohl. Das Unernehmen "Fürstenburg GmbH" wird das Heim aufgrund der mit dem Land getroffenen Vereinbarung 20 Jahre lang führen. Ressortdirektor Montanger bestätigte auch, dass die in der Vereinbarung festgelegten Zeiten und Kosten minuziös eingehalten wurden. Bei Public-Private-Partnerschaften werden die Regeln nämlich stets im Voraus genauestens festgelegt und ein Vertrag, der Finanzierungsplan, die Qualitätsstandards sowie ein Zeitplan erstellt. Dies stelle eine Herausforderung dar, bei der die Zusammenarbeit aller Beteiligten unabdingbar sei. Die Entstehungsgeschichte wurde auch in einer ad hoc herausgegebenen Publikation festgehalten. Wie Ingenieur Pohl berichtete, waren insgesamt 22 Firmen am Bau beteiligt; alle davon kommen aus Südtirol und die Hälfte aus dem Vinschgau.  

Das Schulheim, das nach einem Projekt von Architekt Werner Tscholl realisiert wurde, besitzt 53 Schlafzimmer – 49 davon sind Doppelzimmer (mit Dusche und WC), ein Doppelzimmer ist für Schüler mit Beeinträchtigungen ausgestattet, und drei Zimmer stehen dem Heimpersonal zur Verfügung. Zudem gibt es eine Küche, einen Speisesaal, eine Bibliothek und einen Mediensaal, aber auch vier Schulzimmer, die von der Fachschule genutzt werden können.

Insgesamt umfasst das Heim 11.000 Kubikmeter, von denen 9.000 oberirdisch errichtet wurden. Die Gesamtkosten für das Gebäude belaufen sich auf etwa 10,5 Millionen Euro, davon 5, 1 Millionen für den Bau und zirka 1,3 Millionen für die Einrichtung.

 

me

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