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Krankenhaus Schlanders hat neuen Bettentrakt

Die Landesräte Christian Tommasini und Martha Stocker haben den neuen Bettentrakt am Krankenhaus Schlandes heute, 14. Februar, offiziell übergeben.

(v.l.n.r.) Generaldirektor Thomas Schäl, die Direktorin des Gesundheitsbezirkes Meran Irene Pechlaner, der Ärztliche Direktor des KH Schlanders Anton Theiner, LRin Martha Stocker und LR Christian Tommasini, BM Dieter Pinggera. Foto: LPA

Mit den Arbeiten am Bettentrakt wurde der Umbau des Krankenhauses von Schlanders abgeschlossen. Am zentralen Baukörper wurden bereits zwischen den Jahren 1999 und 2005 tiefgreifende Baueingriffe vorgenommen.

Der Landesrat für Öffentliche Bauten, Christian Tommasini, bezeichnete die heute erfolgte Übergabe des Gebäudes als eine wichtige Etappe im Vorhaben der Landesregierung, die öffentlichen Einrichtungen in Südtirol an die neuen Bedürfnisse anzupassen. Dabei wird anhand einer Prioritätenliste vorgegangen, an deren Spitze jene Gebäude aufgelistet sind, in denen soziale und Gesundheitseinrichtungen sowie Schulen untergebracht sind. "Die öffentlichen Bauten sind ein Aushängeschild für unser Land und zeichnen sich durch hohe architektonische Qualität aus", sagte Landesrat Tommasini, "das qualitative Niveau der Einrichtungen wirkt sich positiv auf die Einstellung jener Menschen aus, die die dort angebotenen Dienstleistungen in Anspruch nehmen, und steigert zugleich die Motivation des Personals." Die für den Umbau des Bettentrakts getätigten Gesamtkosten belaufen sich auf 17,66 Millionen Euro, einschließlich Ausstattung und Nebenkosten.

Landesrätin Stocker Stocker unterstreicht, dass bereits im Regierungsprogramm für diese Legislaturperiode festgehalten worden ist, dass alle sieben Krankenhäuser bestehen bleiben und im Sinne einer bedarfsgerechten, patientenorientierten und effizienten medizinischen Versorgung vor Ort eine wichtige Rolle übernehmen. Dem Standort Schlanders komme somit für die Grundversorgung im Vinschgau große Wichtigkeit zu, die im Verbund und in enger Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Meran über die bereits im Jahr 2016 verabschiedeten Leistungsprofile genau definiert ist.

An der heutigen Übergabe nahmen auch die Direktorin des Gesundheitsbezirkes Meran, Irene Pechlaner, der Ärztliche Direktor des Krankenhauses Schlanders, Anton Theiner, der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes, Thomas Schäl, der Bürgermeister der Marktgemeinde Schlanders, Dieter Pinggera, der Direktor des Landesressorts für Hochbau, Paolo Montagner, Vertreter der Projektanten und Baufirmen sowie Techniker der beteiligten Ämter teil.

Der Direktor der Abteilung Hochbau und technische Dienste, Gustavo Mischi, wies darauf hin, dass am Bettentrakt des Krankenhauses Schlandes in den vergangenen dreieinhalb Jahren Um- und Ausbauarbeiten durchgeführt wurden, um diesen an die heutigen Bedürfnisse und Bestimmungen anzupassen. Die Arbeiten wurden in mehrere Abschnitte unterteilt; dadurch war es möglich, die reguläre Tätigkeit am Krankenhaus aufrecht zu erhalten. Die im August 2013 in Angriff genommenen Arbeiten wurden im Dezember 2016 abgeschlossen. Jetzt verfügt der Gebäudetrakt über eine Gesamtkubatur von mehr als 30.000 Kubikmetern, davon wurden etwa 9.000 Kubikmeter neu errichtet.

68 Plätze stehen im Bettenbereich zur Verfügung. Es handelt sich dabei um Einzel- oder Zweibettzimmer mit sanitären Anlagen, die sich im Erdgeschoss sowie im ersten, zweiten und dritten Stock befinden. Im Erdgeschoss sind zudem die Bereiche Day Hospital und Day Surgery untergebracht.

Der Eingriff sah auch die Neuorganisierung des Bereiches der Annahme vor. Das vierte Obergeschoss wurde hauptsächlich zur Unterbringung für die Diensträume der Koordinatoren, für das Dienst- und Bereitschaftspersonal und für die Studenten mit den dazugehörenden Räumlichkeiten angepasst. Erneuert wurden auch die Küchen.

Die wichtigsten architektonischen Eingriffe betrafen die statische Anpassung an den Erdbeben- und Brandschutz, die technischen Anlagen für die Heizung, den Einbau einer Klima- und Lüftungsanlage, die sanitären Anlagen, die Wärmedämmung der Fassade sowie den Austausch der Fenster und der Einrichtung in den Bettenzimmern.

Die Durchführung der Arbeiten wurde von der Abteilung Hochbau und technische Dienste des Landes unter der Leitung von Gustavo Mischi über das Amt für Sanitätsbauten unter der Leitung von Domenico Cramarossa koordiniert. Für das Projekt verantwortlich zeichnet Nicoletta Francato vom Amt für Sanitätsbauten, die zusammen mit den Architekten Josef March und Heike Pohl sowie den Ingenieuren Siegfried Pohl, Gerhard Janser und Klaus Fleischmann die Planung ausgeführt hat.

Nach einer Präsentation des Umbaus fand eine Führung durch das Haus statt, bei der die Anwesenden die Gelegenheit hatten, sich selbst einen Eindruck von der Qualität des Umbaus sowie der Arbeit der Abteilung Hochbau des Landes zu gewinnen.

me

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