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Baustelle Krankenhaus kommt voran

Um die neue Klinik in knapp zwei Jahren in Betrieb nehmen zu können, hat die Landesregierung Variantenprojekte vor allem für die Versorgungsanlage genehmigt.

Die Fassade der neuen Klinik macht die Baufortschritte sichtbar. Foto: LPA/3m engineering

Die Landesregierung hat zwei Projektvarianten des neuen Klinikkomplexes im Wert von 4,7 Millionen genehmigt, um die dringend benötigte neue Klinik in knapp zwei Jahren in Betrieb zu nehmen. Die Änderungen betreffen im Detail zwei Bauabschnitte: zum einen jener der provisorischen Infrastrukturen für die Versorgung der Klinik mit Strom, Wasser, Abwasser und Fernwärme, die nun benötigt werden, bevor die große Infrastrukturzentrale gebaut ist. Die Kosten dafür belaufen sich auf 3.651.537 Euro. Zum andern geht es bei den Änderungen um Ausführungsdetails am Gebäude selbst im Wert von 1.083.583 Euro, die nach aktuellen Aspekten zweckmäßig erscheinen. Sanitätslandesrätin Martha Stocker wie Bautenlandesrat Christian Tommasini sind der Meinung, dass das Land Südtirol mit diesen Investitionen schnellstmöglich für eine neue Struktur sorgt, die alle Voraussetzungen erfüllt, um seinen Bürger fortschrittliche medizinische Leistungen zu erbringen.

Die Bauarbeiten dieser ersten Abteilungen werden bis Ende 2018, spätestens Anfang 2019 abgeschlossen sein – dann wird der Umzug folgen. Bauabschnitt nach Bauabschnitt soll dann seiner Bestimmung übergeben sein, der letzte innerhalb 2021.

Die neue Klinik nimmt Formen an

Mittlerweile bereit steht der Landeplatz für die Rettungshubschrauber, welche in Zukunft die neue Notaufnahme anfliegen werden. Fortgeschritten sind auch die Bauarbeiten für den großen Verbindungstrakt zwischen dem aktuellen Krankenhaus und der neuen Klinik, in dem eine ganze Reihe Dienstleistungen für die Bürger untergebracht werden. Auch im Klinikgebäude selbst, deren Fassade schon steht (s. Foto), ist zurzeit der Innenausbau im Gange. Zudem werden darin die Böden gegossen und verlegt.

Die neue Klinik wird das Herzstück des Krankenhauses Bozen werden. Der Gebäudekomplex ähnelt der Form eines Kammes. Im rechten Winkel zum Längstrakt werden drei Gebäude mit je fünf Stockwerken und zwei Tiefgeschossen stehen. Die 260.000 Kubikmeter Bausubstanz kosten insgesamt 232 Millionen Euro. Neben der Notaufnahme, der Intensivstation, der Radiologie und der Untersuchungsräume, auch Poliambulatorien genannt, werden hier vorrangig chirurgische Abteilungen untergebracht.

Die Klinik macht nur einen Teil der gesamten Baustelle am Krankenhaus Bozen aus, die mit einem Wert von insgesamt 610 Millionen Euro die größte Südtirols ist.

mgp

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