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Magnago-Platz in Bozen: Neugestaltung beginnt

Der Silvius-Magnago-Platz in Bozen wird umgestaltet, und zwar mit einheitlichem Belag, skulpturalen Bänken und Totems. In diesen Tagen beginnen die Arbeiten.

Die Arbeiten zur Neugestaltung des Magnago-Platzes in Bozen beginnen dieser Tage (LPA/Rendering)

Rund acht Jahre nach dem Tod von Altlandeshauptmann Silvius Magnago wird der nach ihm benannte Platz vor dem Palais Widmann und dem Landtag in Bozen neu gestaltet. "Damit soll der Platz im Herzen von Bozen jene Würde bekommen, die seinem Namensgeber gebührt", sagt der zuständige Landesrat Christian Tommasini. Er verweist dabei auf die Verdienste des ehemaligen Landeshauptmanns Magnago, der sich stets für alle drei Volksgruppen in Südtirol eingesetzt habe.

Homogener Belag und Skulpturen

"Der Platz bekommt einen einheitlichen Belag – es werden skulpturenförmige Sitzgelegenheiten angebracht und zudem drei Totems aufgestellt", erklärt Tommasini. Um einen engen Bezug des Platzes zum Land Südtirol und der Bevölkerung des Landes herzustellen, werden in die verschiedenen Gestaltungselemente lokale Natursteine eingearbeitet. Für die drei vorgesehenen Totems werden unterschiedliche Natursteine verwendet, die aus den drei geologischen Zonen in Südtirol (Südalpin, Ostalpin, Penninikum) stammen und die Vielfalt des Landes wiederspiegeln. Die bestehenden unterschiedlichen Bodenbeläge werden durch einen neuen, einheitlichen Belag ersetzt. Gezielte Eingriffe wie die sechs Sitzelemente, die wie Skulpturen geformt sind und die Entstehung der Dolomiten symbolisieren, sollen klare Akzente setzen. Zusammen mit den drei monumentalen Skulpturen in Form von Totems wird der Blick über den Platz frei bleiben. Die Totems stehen für die drei Sprachgruppen in Südtirol. Zugleich verweisen sie auf den Vertikalismus in der Natur wie etwa die Berge oder die Erdpyramiden und auf vertikale Bauwerke, die von Menschen geschaffen werden. Zudem wird es auf den drei Totems Informationen zu Silvius Magnago und der Südtirol Autonomie geben. Der Laurin-Brunnen wird in dezentraler Lage, im Bereich des Einganges zum Platz neu positioniert.

Fertigstellung im August

Dauern werden die Arbeiten am Platz laut Vertrag rund 133 Tage und somit bis Mitte August. Geplant haben die Umgestaltung die Bozner Architekten Stanislao Fierro und Nadine Saul.

Der Zugang zum Landhaus 2 vom Platz aus wird von der Laurinstraße voraussichtlich bis Anfang Mai möglich sein. Eine Schließung wird rechtzeitig mitgeteilt. Der Zugang vom Bahnhofsplatz ist über die gesamte Bauzeit gewährleistet.

SAN

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