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Wohnbau: Landesregierung genehmigt mehrjähriges Einsatzprogramm

85 Millionen Euro stehen im Jahr 2022 dem Bereich Wohnbauförderung zur Verfügung. Der größte Teil ist für den Neubau oder den Kauf des Eigenheims vorgesehen.

Die Landesregierung hat heute (1. Februar) auf Vorschlag von Wohnbaulandesrätin Waltraud Deeg das mehrjährige Einsatzprogramm für den geförderten Wohnbau gutgeheißen. Damit stehen für das Jahr 2022 insgesamt 85 Millionen Euro zur Verfügung, die in die unterschiedlichen Einsatzarten aufgeteilt werden. 

"Die Wohnbauförderung ist schon seit den 1970er Jahren eine wichtige Säule unserer Autonomie, hat sie doch zahlreichen Südtirolerinnen und Südtirolern bei der Verwirklichung ihres Eigenheims unterstützt. Wichtig ist, dass wir die Förderungen an die gestiegenen Baukosten und -standards anpassen und weiterhin die entsprechenden öffentlichen Geldmittel für die Menschen in unserem Land zur Verfügung stellen", betont Landesrätin Deeg.

Im heutigen Landesregierungsbeschluss wurden den einzelnen Förderungsarten insgesamt 52,5 Millionen Euro zugewiesen. Zusätzliche 17,5 Millionen Euro wurden über das Gesetz zum Haushaltsvoranschlag 2022 zugewiesen, weitere 15 Millionen Euro wurden bereits für den Bereich Bausparen zur Verfügung gestellt. Letzteres wird seit einigen Jahren über die Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung (ASWE) verwaltet. Der größte Anteil an Geldmitteln fließt auch 2022 in den Bereich der Förderung von Bau, Kauf, Wiedergewinnung und konventionierte Wiedergewinnung der Erstwohnung. Dafür werden über 40 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Rund 18,6 Millionen sind als Beiträge an Gemeinden für die Baulandbeschaffung und als Fördermittel für Stiftungen, Konsortien und Pfarreien für die konventionierte Sanierung reserviert. 2,1 Millionen Euro stehen unter anderem für Beiträge für soziale Härtefälle und Naturkatastrophen oder für die Beseitigung von architektonischen Barrieren zur Verfügung. 3,6 Millionen Euro kommen über den Ergänzungsfonds zum staatlichen Wiederaufbauplan (PNRR) ins Wohnbaubudget, 5,6 Millionen Euro sind als Finanzierung für das Institut für den Sozialen Wohnbau (Wobi) vorgesehen.

Im Jahr 2021 waren insgesamt 90,7 Millionen Euro an Haushaltsmitteln für den Bereich der Wohnbauförderung worden. Bei der Abteilung Wohnungsbau wurden insgesamt 1927 Anträge eingereicht. Von diesen eingereichten Anträgen wurden 1061 Gesuche genehmigt, für die 55,5 Millionen an die Bürgerinnen und Bürger ausbezahlt wurden. Der Großteil davon, nämlich 27 Millionen Euro, ging an Antragstellende, die eine Erstwohnung gekauft oder neu gebaut haben. 11,9 Millionen Euro wurden für Sanierungen oder für die konventionierte Wiedergewinnung der Erstwohnung ausbezahlt. Eine weitere Unterstützungsform ist jene des Bauspardarlehens: 308 Antragstellenden wurden im Jahr 2021 insgesamt 31,26 Millionen Euro für die Realisierung ihres Eigenheims zur Verfügung gestellt. Durchschnittlich haben damit Bausparerinnen und Bausparer 101.496,97 Euro an Darlehen erhalten.


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LPA/ck