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Lenkjöchlhütte: Landesrat Bessone auf Lokalaugenschein

Ein Bild von der auf 2600 Metern Meereshöhe gelegenen Lenkjöchlhütte im Ahrntal, die im Eigentum des Landes ist und deren Sanierung ansteht, hat sich kürzlich Landesrat Bessone gemacht.

Vermögens- und Hochbaulandesrat Massimo Bessone, der in der Landesregierung für die Schutzhütten zuständig ist, war kürzlich gemeinsam mit dem Bürgermeister von Prettau, Robert Alexander Steger, auf Stippvisite auf der Lenkjöchlhütte. Für die seit 2005 landeseigene Schutzhütte sind nämlich eine Umstrukturierung und Sanierung geplant. "Wir investieren rund zwei Millionen Euro in die Instandsetzung der Hütte, die Teil des öffentlichen Vermögens ist und positive Auswirkungen auf den Tourismus und die Gemeinde hat", sagte Bessone.

Zusammen mit den Technikern und dem Direktor der Landesabteilung Vermögen Daniel Bedin, dem Hüttenbetreiber Christian Steger und mit einigen Wanderern hat Bessone die wichtigsten Vorhaben zur Modernisierung der Struktur besprochen. "Im Sommer 2024 sollen die Sanierungsarbeiten starten, damit die Lenkjöchlhütte weiter Bergbegeisterte, Ausflügler und Urlaubsgäste willkommen heißen kann und wichtiger Stützpunkt für den Alpintourismus im Tauferer Ahrntal bleibt", betonte Bessone.

Eingriffe mit Fokus auf Nachhaltigkeit

Im Inneren des Gebäudes werden die technischen Anlagen auf Vordermann gebraucht und die Stube ausgebaut. Außerdem sind eine energetische Sanierung und die Installation von Fotovoltaikanlagen sowie die in diesen Höhen notwendigen bautechnischen Prüfungen geplant. Sämtliche Eingriffe sollen auf nachhaltige Art und Weise erfolgen. So soll durch passende Technik und innovative Systeme Energie eingespart werden. Auch die Nutzung von Energie aus fossilen Brennstoffen soll entfallen. Somit füge sich der Eingriff in den Nachhaltigkeitsstrategie des Landes, unterstrich Bessone und hebt hervor, dass "nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz zwar eine Herausforderung, aber immer auch eine große Chance sind".

Zufrieden mit dem Projekt zeigten sich auch Hüttenwirt Steger und Bürgermeister Steger, die sich bei der Landesverwaltung und bei Landesrat Bessone für sein Engagement bei der Sanierung der Schutzhütte bedankten. Das vorliegende Projekt zur Instandsetzung der Schutzhütte sei die beste Lösung, um Bergbegeisterten einen qualitativ hochwertigen Service zu garantieren, so der gemeinsame Tenor.

Zusammenarbeit für passende Lösungen im Hochgebirge

Um die Sanierungs- und Erweiterung gut abzuwickeln sind die Techniker der Landesabteilungen Vermögen sowie Hochbau und technischer Dienst regelmäßig im Austausch mit den Bergsteigerverbänden AVS Alpenverein Südtirol und CAI Club Alpino Italiano. Bei den Arbeiten soll mit Respekt vor den Bergen und im Einvernehmen mit der paritätischen Kommission gearbeitet werden, um gemeinsame und nachhaltige Lösungen zu finden und den besonderen und komplexen Bedürfnissen der Hochgebirgsinfrastruktur gerecht zu werden, so die Auffassung von Landesrat Bessone. "Solche Eingriffe in den Bergen sind sehr teuer und zudem kann jedes Jahr nur für drei Monate gearbeitet werden", sagte der Landesrat.

Die Geschichte der Lenkjöchlhütte

1887 beschloss die Sektion Leipzig des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins den Bau der Schutzhütte im hinteren Ahrntal westlich unter der Rötspitze. Die Hütte wurde 1891 erstmals bewirtschaftet. 1905 wurde die Hütte gänzlich umgebaut und vergrößert. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Hütte vom Staat der CAI-Sektion Bruneck zugeteilt. Seit 2005 gehört die Schutzhütte am Höhepunkt einer der Rundwanderungen im Naturpark Rieserferner-Ahr dem Land und fällt, was die Sanierungseingriffe betrifft, in die Kategorie der Schutzhütten erster Priorität.


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LPA/ic/san