Aktuelles

Landesvermögen: Grünes Licht für Jahresprogramm 2023

Das Immobilien-Verkaufsprogramm 2023 der Landesabteilung Vermögensverwaltung ist genehmigt. Zur Veräußerung stehen 229 Liegenschaften, erwartet werden Einnahmen von 31,4 Millionen Euro.

Die Landesregierung hat sich in ihrer heutigen Sitzung (4. Mai) mit dem Jahresprogramm 2023 der Veräußerungen der Landesabteilung Vermögensverwaltung befasst und dieses auf Vorschlag von Hochbau- und Vermögenslandesrat Massimo Bessone gutgeheißen. Das vom Landesamt für Vermögensgüter ausgearbeitete Programm sieht vor, dass 2023 229 unbewegliche Güter veräußert – das heißt entweder kostenlos an die Gemeinden abgetreten oder zum Verkauf gestellt werden –, mit einem Schätzwert von rund 31,4 Millionen Euro. Darunter befinden sich auch Landesliegenschaften in Gewerbegebieten.

Bei mehr als der Hälfte der im Jahresprogramm enthaltenen Liegenschaften übersteigt der Wert nicht die 260.000 Euro-Grenze, weshalb sie mit Dekret des Landesrates für Hochbau, Vermögen und Grundbuch und Kataster veräußert werden können. Die Veräußerung von Liegenschaften im Wert von über 260.000 Euro wird hingegen weiterhin mit Beschluss der Landesregierung genehmigt.

Landesvermögen aufwerten

Die jährliche Planung der Veräußerungen ermögliche es, das öffentliche Liegenschaftsvermögen besser zu verwalten und aufzuwerten. "Immobilien, die nicht mehr der Erfüllung institutioneller Zwecke dienen, sind nach unserer Auffassung einer effizienten Verwaltung zu veräußern. Damit möchten wir einige Liegenschaften vor dem Verfall bewahren", erklärt Landesrat Massimo Bessone. "Zudem können mit dem Verkaufserlös wichtige Vorhaben für die Bevölkerung, vor allem für die schwächeren Mitglieder der Gesellschaft, unterstützt werden."

Veräußerungen an die Gemeinden

Mittels Dekret des Landesrates werden 2023 verschiedene Liegenschaften an die Gemeinden übertragen: So gehen ehemalige Grundstücke von Alperia Greenpower in Vals an die Gemeinde Mühlbach; an die Gemeinde Eppan wird die ehemalige Bahntrasse Bozen-Kaltern übertragen, während an die Gemeinde Meran die Übertragung des ehemaligen Schießstandes in Untermais erfolgt. An die Gemeinde Prags wird eine Fläche für einen Parkplatz abgetreten, an die Gemeinden Laas und Brenner ehemalige ANAS-Gebäude.

Verkauf nicht genutzter Liegenschaften

Zum Verkauf gestellt werden eine Reihe von Landesimmobilien, die nicht genutzt werden oder einer umfangreichen Sanierung bedürfen würden. Im Versteigerungsverfahren veräußert werden sollen die Villa Delugg in Wangen (Gemeinde Ritten), die Ex-Verdone Kaserne in Vahrn, das ehemalige Telekommunikationszentrum am Kronplatz (Gemeinde Enneberg) und die ehemaligen Technikräume des RAS-Umsetzers im Gebäude der Bergstation der Gondelbahn Reischach-Kronplatz. Auch der Liegenschaftskomplex Josefsberg auf der Forst steht zur Versteigerung. In der Gemeinde Meran versteigert das Land eine ehemalige Dienstwohnung, in der Gemeinde Latsch stehen die ehemaligen Büros der Forststation zum Verkauf.

Landwirtschaftliche Flächen, Obstwiesen und Wald zu verkaufen

Der Veräußerungsplan sieht auch den Verkauf von landwirtschaftlichen Flächen in Villanders und Meran/Untermais vor, sowie den Verkauf einer Gewerbezone in Nals. In St. Leonhard in Passeier, St. Walburg (Gemeinde Ulten) und Schluderns werden Waldstücke veräußert. Obstwiesen hingegen stehen in Salurn, Eyrs (Gemeinde Laas) und Dorf Tirol zum Verkauf.


Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten

LPA/ic/mpi