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Projekt soll Quartiersarbeit stärken

Ein gemeinsames Projekt von Land, Gemeinde Bozen, Wobi und der Freien Universität Bozen soll das soziale Leben in den Stadtvierteln fördern. Das Pilotprojekt soll in Bozen/Don Bosco starten.

Das Landesgesetz zum öffentlichen und sozialen Wohnbau (LG 5/2022) wurde im Vorjahr verabschiedet und befindet sich seitdem in Umsetzung. Zu den Zielsetzungen des Gesetzes zählen unter anderem Pilotprojekte zur "Förderung von sozialer Vielfalt, Quartier-Zusammenarbeit, sozialen Aktivitäten, friedlichem Zusammenleben und guter Nachbarschaft zu verwirklichen". Um dieses Vorhaben umzusetzen und um sozial problematische Situationen präventiv anzugehen, hat Sozial- und Wohnbaulandesrätin Waltraud Deeg eine Arbeitsgruppe einberufen. Diese setzt sich aus Vertretungen des Instituts für den sozialen Wohnbau (Wobi), der Gemeinde und der Sozialdienste Bozen und der Freien Universität Bozen zusammen. 

Das Ziel der Arbeitsgruppe ist es, ein Projekt zur Quartiersarbeit zu entwickeln, das zunächst in einem Pilotquartier umgesetzt und anschließend auf weitere Quartiere in größeren Zentren Südtirols umgesetzt werden soll. "Es geht darum, die Lebensqualität in einem Stadtviertel zu steigern. Daran beteiligt werden sollen alle Bewohnerinnen und Bewohner, unabhängig davon, ob sie in einer Eigentums-, Miet- oder sozialen Wohnung leben. Es geht darum, das eigene Lebensumfeld besser kennen zu lernen und den Mehrwert gelebter Nachbarschaft zu erfahren", erklärt Landesrätin Deeg.

Bei ihrem jüngsten Treffen wurde bereits ein Grundkonzept vorgestellt, das die Vernetzung auf mehreren Ebenen vorsieht und dabei sowohl die Entscheidungsgremien als auch die unmittelbar Betroffenen einbeziehen soll. In der Sitzung wurde festgelegt, dass idealerweise bereits innerhalb des Jahres 2024 in einem Bozner Stadtviertel das Konzept umgesetzt werden soll. Gemeinsam mit der Stadtgemeinde Bozen und mit dem Dienst für Sozialdienste Bozen wurde entschieden, im Stadtviertel Don Bosco das Pilotprojekt zu starten.


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LPA/ck