Bibliothekszentrum

Das Projekt sieht die Errichtung des neuen Bibliothekenzentrums auf dem Schulareal "Pascoli – Longon" vor.

Am 11. und 12. Juli 2006 wurde die zweite Phase des internationalen Planungswettbewerbes abgeschlossen. Das Projekt von Arch. Christoph Mayr Fingerle wurde aufgrund der wertvollen architektonischen und funktionalen Qualität zum Sieger gekürt. Das Siegerprojekt wurde überarbeitet um den Erhalt des Eingangsbereichs, der Hauptfassade und der Haupttreppe der Pascoli-Schule zu ermöglichen.

Im Gebäude werden alle drei Bibliotheken der Stadt zusammengeführt und zwar:

  • Landesbibliothek "Dr. F. Teßmann"
  • Stadtbibliothek Bozen "C. Battisti"
  • Italienische Landesbibliothek "Claudia Augusta"
  • Multimedialzentrum

Die Bibliothek wird rund 1.850.000 Medieneinheiten umfassen: Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, aktuelle und zukünftige neue Medien.
Die Medieneinheiten werden in drei Bereichen untergebracht:

  • der Freihandbereich, welcher den Benutzern frei zugänglich ist,
  • die Freihandmagazine, aus denen das Publikum sich selbst bedienen kann,
  • die geschlossenen Magazine, zu denen das Publikum keinen Zugang hat.

Es werden jährlich erwartet:

  • rund 400.000 Besucher
  • rund 600.000 Entlehnungen
  • rund 200.000 Fachauskünfte

Weitere detaillierte Informationen zum Wettbewerb sind hier abrufbar.

Zuständiges Amt

Abteilung 11, Amt für Hochbau West 11.2

Projektbeteiligte

Abteilungsdirektorin
Arch. Marina Albertoni
Amtsdirektor
Geom. Stefan Canale
Einheitlicher Verfahrensverantwortlicher
Arch. Marina Albertoni
Interner TU
Geom. Stefan Canale
Generalplaner
Arch. Cristoph Mayr Fingerle (bis Einreichprojekt)

Baukosten und Kubatur

Kostenschätzung: 
Bauarbeiten
39,6 Mio €
Summe zur Verfügung der Verwaltung 
15 Mio €
Gesamtkosten (ohne Einrichtung)
54,6 Mio €
Ausstattung und Einrichtung
7 Mio €
Summe zur Verfügung der Verwaltung
2,6 Mio €
Gesamtkosten (mit Einrichtung)
64,2 Mio €

Das neue Raumprogramm wurde von der Landesregierung am 31. Mai 2010 genehmigt.

Gesamtkubatur
118.590 m³
Neubau - 108.420 m³
Bestand - 10.170 m³

Bauzeiten

2016 wurde die sogenannte "integrierte" Ausschreibung veröffentlicht
2017 wurde der definitive Zuschlag an der Firma Condotte Spa aus Rom erteilt
2019 Gemeinde Bozen erlässt Baukonzession auf Varianteprojekt der Firma Condotte 
2020 Widerruf des definitiven Zuschlags an der Firma Condotte
2022 Definitiver Zuschlag an der zweitplatzierten Firma CMB aus Carpi

Das Projekt sieht vor, den als architektonisch wertvoll und charakteristisch erachteten Eingangsbereich und die Südfassade der Pascoli Schule (mit einer Kubatur von ca. 10.170 m³)  zu erhalten und mit dem Wettbewerbsprojekt zu integrieren.
Da das Wettbewerbsprojekt einen großzügigen Vorplatz vor dem neuen Gebäude vorsah, ist es grundsätzlich ohne substanzielle Abänderungen möglich, das Wettbewerbsprojekt an der vorgesehenen Stelle zu belassen und den Eingangsbereich der Schule zu erhalten.
Der Bestand wird konsolidiert und wird behutsam restauriert unter Berücksichtigung der ursprünglichen Materialien und Farben sowie der Fenstereinteilung.
Die Innenräume des Bestandes bleiben in ihrer Proportion weitgehend erhalten. Das Projekt wird die ausdrucksvollsten Werte des Bestandes erhalten und sie im Zusammenhang mit seiner neuen Bestimmung so herausarbeiten, dass dessen Qualitäten deutlicher sichtbar werden.
Zwischen Alt und Neu entsteht ein nach Westen verglaster Zwischenraum. Der Eingangsbereich ist als eigenständiges Element ablesbar. Der Übergang zwischen Bestand und Neubau erfolgt über einen geschlossenen Innenhof, der als Info- und Leseraum genutzt wird und als Verbindungselement dient.
Die restlichen Räumlichkeiten und Funktionen bleiben so wie im Wettbewerbsprojekt vorgesehen unverändert.

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