Erasmus+
Erasmus+ 2021-2027: einfacher mitmachen und dabeibleiben
Erasmus+ unterstützt grenzüberschreitende Kooperationen zwischen Kindergärten, Schulen und anderen Institutionen mit Bezug zur Schule. Zudem ermöglicht das Programm Lehr- und Lernaufenthalte von Kindergarten- und Schulpersonal sowie von Schüler/innen im europäischen Ausland.
Erasmus+ fördert:
- Personalmobilität: Besuch von Kursen/Seminaren/Tagungen/Schulen (Hospitationen) im Ausland; Lehrtätigkeit an Schulen im Ausland
- Lernmobilität für Schüler/innen: Praktika in Unternehmen/Schulbesuch im Ausland
- Gruppenmobilität für Schüler/innen: Zusammenarbeit zwischen Schülergruppen und Treffen der Gruppen im Ausland
- Aufnahme von angehenden Lehrkräften: Lehrkräfte in der Ausbildung unterstützen das Team an der eigenen Schule (z.B. im Bereich Fremdsprachen)
- Vorbereitende Besuche (z.B. zur Vorbereitung von Praktika im Ausland)
- (voraussichtlich) Berufswettbewerbe (Näheres wird erst im Programmleitfaden 2021 bekannt gegeben)
Wie kann ich/meine Schule am Programm teilnehmen?
Erasmus+ veröffentlicht jedes Jahr einen Aufruf zur Einreichung von Anträgen mit den Einreichterminen. Im Schulbereich und in der Berufsbildung kann prinzipiell immer nur die Schule einen Antrag einreichen, keine Einzelpersonen.
In der neuen Programmperiode gibt es drei Möglichkeiten am Programm teilzunehmen und zwar über
- die Akkreditierung der eigenen Einrichtung
- Short-term Projects
- Teilnahme an einem Konsortium
Erasmus+ Akkreditierung
Schulen/Kindergären können sich akkreditieren lassen und so längerfristig am Programm Erasmus+ teilnehmen. Einreichtermine wird es jedes Jahr geben (der nächste voraussichtlich im Oktober 2021). Die Akkreditierung ist flexibel und wächst mit den Vorhaben der Schulen/Kindergärten mit. Akkreditierte Institutionen profitieren von einer vereinfachten Teilnahme am Programm. Dabei ist keine Vorerfahrung in Erasmus+ nötig. Die Akkreditierung gilt für die gesamte Programmperiode 2021-2027 und ermöglicht das Abrufen von Finanzmitteln ohne jedes Mal einen Projektantrag stellen zu müssen. Eine Akkreditierung ermöglicht der Institution somit längerfristiges Planen und ist eine Investition in die Zukunft.
Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Europäischen Kommission.
- Aufruf zur Einreichung der Erasmus Akkreditierung (913,1 KB)
- Erasmus-Qualitätsstandards (573,8 KB)
Erasmus+ Short-term Projects
Short-term Projects (KA122) eignen sich besonders für Institutionen, die nur gelegentlich Erasmus+ Projekte umsetzen möchten. In einem Short-term Projekt können ebenfalls Personalmobilitäten, Lernmobilitäten von Schüler/innen und Gruppenmobilitäten von Schüler/innen durchgeführt werden.
Im Gegensatz zur langfristigen Erasmus Akkreditierung, die einmalig und für die gesamte Programmdauer beantragt wird, wird ein Short-term Projektantrag kurzfristiger angelegt: So darf ein Short-term Project innerhalb von 5 Jahren maximal zweimal beantragt werden. Die Projektdauer beläuft sich auf 6 bis maximal 12 Monate. Die Mobilitätszahl ist auf voraussichtlich 30 Mobilitäten beschränkt. Diese Maximalzahl an Mobilitäten setzt sich aus Personal- und Schüler/innenmobilitäten zusammen.
Die Antragstellung ist voraussichtlich im Frühjahr 2021 möglich.
Wichtig: Hat eine Institution erfolgreich eine Erasmus Akkreditierung beantragt, darf sie nicht um ein Short-term Project ansuchen. Zu den Short-term Projects liegt noch keine offizielle Verlautbarung der EU-Kommission vor. Alle Informationen sind deshalb unter Vorbehalt.
Erasmus+ Konsortium
Zusätzlich zu den beiden oben genannten Möglichkeiten kann sich eine Schule auch einem Konsortium anschließen oder selbst eines gründen.
Ein Konsortium ist ein Zusammenschluss von mindestens einer Institutionen mit einer weiteren, die Konsortiumsteilnehmer sollen ein gemeinsamen Ziel verfolgen (z.B. Steigerung der Fremdsprachenkompetenz der Lehrpersonen). Eine Institution kann die Federführung übernehmen und im Lauf der Projektjahre immer wieder neue Konsortialpartner hinzunehmen und Mobilitäten durchführen. Die Partner im Konsortium müssen nicht akkreditiert sein und haben nur einen geringfügigen Verwaltungsaufwand. Diese Form der Teilnahme ist deshalb für Einsteiger zu empfehlen.