Prävention von Schulabbruch

UM-WEGE zum Bildungserfolg
Beim Schulabbruch handelt es sich um ein komplexes Phänomen, das auch in Südtirol an Häufigkeit und Brisanz zugenommen hat. Schulen aller Schultypen stehen vor großen Herausforderungen. Immer mehr Schülerinnen und Schüler finden sich aufgrund emotionaler, sozialer oder schulischer Probleme im System Schule nicht (mehr) zurecht. Sie brauchen gezielte Unterstützung um (wieder) einen Anschluss zu einem Bildungsweg zu finden.
Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Bereiche der Deutschen Bildungsdirektion, den Schulen und des Amtes für Ausbildungs- und Berufsberatung wurde eingesetzt. Sie hatte den Auftrag, die „Ist-Situation“ (2015), die Rahmenbedingungen und die Handlungsfelder der Schulen im Zusammenhang mit dem Schulabbruch zu analysieren und mögliche Initiativen zur Verringerung des Risikos Schulabbruch in den Bereichen Prävention, Intervention und zeitlich begrenztes Time-out-Lernen aufzuzeigen.
Die Ergebnisse sind im Rahmenkonzept zur Vorbeugung von Schulabbruch (pdf) der Deutschen Bildungsdirektion zusammengefasst.
In den Landesdirektionen der verschiedenen Schulstufen wurden/werden schultyp- und schulstufenspezifische Konzepte und Dokumente erarbeitet.
Begriffe zum Thema
Hier werden einige in den verschiedenen Texten verwendete Fachausdrücke (pdf) definiert, um einerseits das eindeutige Verständnis zu sichern und andererseits die Terminologie für eine zukünftige gemeinsame Verwendung zu etablieren.
Ausgehend von den Vorschlägen für Umsetzungsschritte aus dem Rahmenkonzept finden Sie im Folgenden theoretische und praktische Inputs, Materialien und Angebote auf dem UM-WEG zum Bildungserfolg:
Die Ressourcenlandkarte ist eine der Maßnahmen des Rahmenkonzepts zur Vorbeugung von Schulabbruch und beschreibt in einer Übersicht möglichst alle Angebote und Maßnahmen von öffentlichen und privaten Diensten, Vereinen und Genossenschaften, Betrieben usw. zur Vorbeugung von Schulabbruch, die landesweit und auf Bezirksebene zur Verfügung stehen.
Die Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse dieses Projekts, das im Jahr 2017 im Auftrag der Deutschen Bildungsdirektion vom Institut für Sozialforschung und Demoskopie, Apollis OHG, durchgeführt wurde, ist hier einsehbar.
Ausgehend vom „Rahmenkonzept zur Vorbeugung von Schulabbruch“ hat eine Arbeitsgruppe – bestehend aus Lehrpersonen, Fachleuten des Deutschen Bildungsressorts, eines Sozialpädagogen und einer Sozialpädagogin sowie Führungskräften - ein "Rahmenkonzept für die Zentren für Information und Beratung (ZIB)" an den Mittel- und Oberschulen erarbeitet.
Angebote zur Professionalisierung von Lehrpersonen:
- Ausbildung zum Sozialtrainer/zur Sozialtrainerin „Fit for life“
- Kursfolge ZIB 1 (2018-2019)
- Kursfolge ZIB 2 (2019-2020)
Time-Out-Lernen – Rahmenbedingungen und Best-Practice (in Bearbeitung)
- Praktika (Orientierungspraktika, schulinterne, mit externen Partnern etc.)
- Sammeln Best-Practice von individuellen Praktika
- Formulare