Handreichung zum Umgang mit Schulabsentismus
Eine weniger, ist eine zu viel. Einer weniger, ist einer zu viel.
Kinder und Jugendliche, welche den Schulbesuch verweigern, unregelmäßig erscheinen oder das Schulsystem frühzeitig verlassen, hat es immer schon gegeben. In jeder Schulstufe und jedem Schultyp gibt es Schülerinnen und Schüler, welche nicht in die Schule gehen wollen oder können, aber müssen.
Gelegentliches Schwänzen, mal die Ferien verlängern, die Schule wechseln … Gehört das nicht irgendwie zur Schulkarriere oder ist es ein ernsthafter Grund zur Sorge? Ab wann sollte die Schule reagieren, wo liegt die Verantwortung der Eltern und was kann das gesamte System machen, um zu verhindern, dass sich das Fernbleiben von der Schule chronifiziert?
Die vorliegende Handreichung startet den Versuch, einige Antworten auf diese Fragen zu geben. Sie hat das Ziel, Lehrpersonen und auch Eltern in Hinblick auf das Thema Schulabsentismus zu sensibilisieren sowie ein Bewusstsein und tieferes Verständnis dieses komplexen Phänomens zu schaffen. Als einer der Umsetzungsschritte des Rahmenkonzepts zur Vorbeugung von Schulabbruch vom 26. Juni 2015 dient sie als Unterstützungsmöglichkeit, Schulabsentismus vorzubeugen, auf dementsprechendes Verhalten frühzeitig zu reagieren und wirksame Maßnahmen setzen zu können.
Neben Anregungen für pädagogische Umgangsformen bei Schulabsentismus in den Bereichen Prävention und Intervention braucht es eine gute Zusammenarbeit aller beteiligten Fachkräfte und Dienste. Die Handreichung bietet eine schnelle Übersicht der verschiedenen Hilfsangebote und Netzwerkpartner, kann aber gleichzeitig auch zu einer effizienteren und strukturierten Zusammenarbeit beitragen.
Im Text finden Sie zahlreiche Links, damit Sie zusätzliche Informationen zu den entsprechen den Inhalten nachlesen können.