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Synergieeffekte im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung nutzen

Die Mitglieder des Koordinationsgruppe und des Fachbeirates haben über die Kampagne #wenigerverschwenden Bilanz gezogen. "Wollen diesen Weg weitergehen", sagt dazu Landesrätin Deeg.

Unter dem Motto „#wenigerverschwenden“ hat das Land Südtirol im September 2021 eine Sensibilisierungs- und Informationskampagne gegen die Lebensmittelverschwendung gestartet. Nun, fast drei Monate später, hat der für die Thematik zuständige Koordinierungsgruppe eine erste Zwischenbilanz darüber gezogen. In einer gemeinsamen Videokonferenz mit dem im Vorjahr eingerichteten Fachbeirat wurde über Rückmeldungen und über Erfahrungen diskutiert. "Die Kampagne hat interessante Daten und Fakten hervorgebracht, hat aber auch verdeutlicht, dass wir bereits auf einem guten Weg in Richtung vollständige Verwertung und Reduzierung der Abfälle sind. Dies wollen wir weiter forcieren", betont Soziallandesrätin Waltraud Deeg, die den Vorsitz im Koordinierungsgremium inne hat.

Petra Frei, die Direktorin des Amtes für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion, berichtete von einer regen Nachfrage zahlreicher Schulen und Gemeinden, zudem wurde die Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen gestärkt und weiter verdichtet. Die bereits bestehende Kooperation der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz und der Südtiroler Verbraucherzentrale, im Rahmen derer in einigen Oberschulen Workshops zum Thema Lebensmittelverschwendung abgehalten werden, wurden um das Informationsmaterial der Kampagne ergänzt. Angeregt durch die Kampagne ergaben sich zudem neue Partnerschaften und Kontakte zwischen Lebensmittelproduzenten beziehungsweise Lebensmittelverteilern und jenen, die überschüssige Lebensmittel an bedürftige Menschen in Südtirol weitergeben.

Thema der gemeinsamen Sitzung war zudem der Austausch mit den Fachleuten der unterschiedlichen Bereiche und der Landesabteilungen, wie sich aus der Gruppe ergebende Synergieeffekte bestmöglich zur Reduzierung der Verschwendung von Lebensmitteln und anderen Produkten genutzt werden können. "Im Sinne der Nachhaltigkeit und der Kreislaufwirtschaft gilt es hier weiter aktiv zu werden, bestehende Kooperationen zu festigen und auf weitere Bereiche auszubauen", ist Landesrätin Deeg überzeugt. In diese Richtung werden Koordinierungsgruppe und Fachbeirat auch im Jahr 2022 weiterarbeiten und ein entsprechendes Maßnahmenpaket formulieren.

Dem Koordinierungsgremium gehören neben der Soziallandesrätin Vertreterinnen und Vertreter der Landesverwaltung (Soziales, Wirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt, Gesundheit), der Verbände im Bereich Vertrieb und Handel, im Dienstleistungsbereich, im Gastgewerbe, im Handwerk, des Gemeindenverbandes und der im Bereich der lebensmittelumverteilenden, schenkenden Organisationen auf Landesebene an. Die Mitglieder des Fachbeirates wurden auf Vorschlag des Koordinierungstisches ernannt und besteht aus Expertinnen und Experten unterschiedlicher Bereiche. Dem im Jänner 2020 ernannten Fachbeirat gehören an: Paolo Matteo Bonvicini (für den Pharmasektor), Felice Sansonetti (für die Hygienedienste), Stefano Caresia (für den Tierärztlichen Dienst), Reinhard Mahlknecht (für die Recyclinghöfe), Matteo Scampicchio (für die Freie Universität Bozen), Silke Raffeiner (für die Verbraucherzentrale Südtirol), Marino Melissano (für Altroconsumo), Silvano Trolese und Rosella Li Castri (für die italienische Bildung) sowie Rosa Maria Niedermair und Barbara Pobitzer (für die deutsche Bildung).


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LPA/ck