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Sterzing: Neuausrichtung mit Primariat "Orthopädie und Traumatologie"

Die Landesregierung hat heute der Ausschreibung einer neuen Primariats-Stelle in für "Orthopädie und Traumatologie" am Krankenhaus Sterzing zugestimmt.

Die chirurgische Abteilung am Krankenhaus Sterzing wird zurzeit als Primariat für Allgemeinchirurgie mit zusätzlichem Schwerpunkt auf Unfallchirurgie und Orthopädie geführt. Künftig wird die Abteilung "Allgemeinchirurgie" auf Anfrage des Sanitätsbetriebes und in Absprache mit der Krankenhausdirektion Sterzing sowie der Bezirksdirektion als Abteilung "Orthopädie und Traumatologie" geführt.

Am Krankenhaus Sterzing war bisher Robert Pfitscher als Primar der Abteilung Chirurgie und Orthopädie tätig und tritt Ende August in den Ruhestand. Im Zuge dessen wird das Primariat im Krankenhaus Sterzing neu ausgerichtet. Bereits jetzt hat die Abteilung Chirurgie am Krankenhaus Sterzing neben dem allgemeinchirurgischen Angebot einen starken orthopädischen und traumatologischen Schwerpunkt. Die dort tätigen Ärztinnen und Ärzte behandeln Patientinnen und Patienten aus dem Bereich der Unfallchirurgie, der Orthopädie bis hin zur Endoprothetik. "Die Abteilung Chirurgie behandelt bereits heute Patienten, die in mehr als 70% der Fälle aus dem Gebiet der Traumatologie und Orthopädie stammen", erklärt Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher: "Daher war es schlüssig, die freigewordene Stelle als Primariat für Orthopädie und Traumatologie neu auszurichten. Uns war es wichtig, diesen Bereich zu stärken und gleichzeitig den Fortbestand der äußerst guten chirurgischen Versorgung im oberen Wipptal zu gewährleisten."

Die chirurgische Abteilung in Brixen ist zurzeit nicht besetzt und wird daher als Abteilung für Chirurgie für das Krankenhaus Brixen und Sterzing neu ausgeschrieben. Damit wird in Zukunft ein Team unter der Leitung eines einzigen Primars sowohl das Krankenhaus Sterzing als auch Brixen versorgen. Die bettenführende Abteilung und das ambulante Angebot bleiben weiterhin am Krankenhaus Sterzing bestehen – und auch Eingriffe und Operationen werden in Sterzing vorgenommen. Landeshauptmann Kompatscher betont, dass damit "die chirurgische Grundversorgung am Krankenhaus Sterzing längerfristig garantiert ist. Durch das gemeinsame Primariat bleibt die Arbeit am Krankenhaus Sterzing für Fachkräfte aus dem medizinischen und pflegerischen Bereich interessant, da sie bei Eingriffen an beiden Standorten eingesetzt werden können."

In Zukunft wird daher der Bereich der Allgemeinchirurgie in enger Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Brixen geführt. "Die Teams der beiden chirurgischen Standorte werden eng zusammenarbeiten - die Ärzte der Chirurgien werden dank eines Rotationsmodells zwischen den beiden Krankenhäusern wechseln können", erklärt Florian Zerzer, Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs. Dieses Modell werde bereits seit zwei Jahren erfolgreich im Bereich der Gynäkologie und Geburtshilfe im Bereich des Bezirkskrankenhauses Brixen-Sterzing umgesetzt. "Es spielt uns aktuell in die Hände, dass auch das Primariat in Chirurgie am Krankenhaus Brixen neu ausgeschrieben wird. Wir können nun die neue Stelle gleich als gemeinsames Primariat ausschreiben und so die chirurgische Grundversorgung im oberen Wipptal aufrechterhalten", Generaldirektor Zerzer und würdigt die Leistung des scheidenden, langjährigen Primars: "Robert Pfitscher hat den chirurgischen Dienst im oberen Wipptal ausgebaut und landesweit etabliert."


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LPA/so