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Lawinenreport im Fokus des Euregio-Dienstags in Trient

Um Bevölkerungsschutz und Freizeitgestaltung im Allgemeinen und den Lawinenreport im Besonderen ging es beim gestrigen Euregio-Dienstag in der "Casa Moggioli" in Trient.

Das Euregio-Lawinenreport stand gestern (28. Februar) in der Casa Moggioli in Trient beim dritten Euregio-Dienstag in diesem Jahr im Mittelpunkt. "Meteotrentino"-Direktor Mauro Gaddo und Christoph Mitterer vom Tiroler Lawinenwarndienst stellten das Projekt vor und gaben Einblick in Erstellung und Nutzung des Reports. Die stellvertretende Generalsekretärin der Euregio, Elisa Bertò,  betonte zum Auftakt der Veranstaltung, dass es Anliegen und Auftrag der Euregio sei, den Bürgerinnen und Bürgern der drei Ländern gemeinsame  Dienstleistungen anzubieten.

"Den Euregio-Lawinenreport gibt es nunmehr seit fünf Jahren", führte der Trentiner Amtsdirektor Mauro Gaddo. in den inhaltlichen Schwerpunkt des Euregio-Dienstages ein. Zunächst sei der Bericht vor allem für den Zivilschutz bestimmt gewesen, im Verlauf der Jahre sei er bei Bergfreunden und Wintersportlern auf zunehmendes Intersse gestoßen. Heute richte sich der Euregio-Lawinenreport an alle die am Berg unterwegs sind sowie an Zivilschutzmitarbeitende und an die örtlichen Behörden. "Ob Skitour, Schneeschuhwanderung oder andere Wintersportarten, alle die in den Bergen der Euregio unterwegs sind, haben dank des gemeinsamen Berichts die Lawinensituation in den drei Ländern Tirol, Südtirol und dem Trentino auf einen Blick gegenwärtig", sagte Gaddo, der auch die Verständlichkeit des Berichts hervorhob: "Durch die Verwendung gleicher Sätze in den drei Sprachen Italienisch, Deutsch und Englisch können die Informationen von allen verstanden werden, ohne dass es zu Missverständnissen kommt. Uns Fachleuten ermöglicht das Projekt den gegenseitigen Austausch und Vergleich. Die Zusammenarbeit lässt uns lernen und wachsen."

Die Arbeit der Lawinenwarndienste der drei Länder beziehungsweise deren Zusammenarbeit beim Projekt des Euregio-Lawinenreports stellte Christoph Mitterer in den Mittelpunkt seiner Ausführungen und veranschaulichte sie mit einem Video. Er verwies auf den innovativen Charakter des Projekts, auch auf europäischer Ebene, der bereits Interesse in den Pyrenäen geweckt habe, wo sowohl territorial als auch sprachlich ähnliche Notwendigkeiten bestünden, wie in der Euregio. 

Abschließend gab Chiara Ida Pompeo von der Euregio Einblick in die interaktive Dauerausstellung über Lawinen im Infopoint der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino in Innsbruck, wo die Geschichte der wichtigsten Lawinenereignisse in den drei Ländern seit dem Ersten Weltkrieg dokumentiert wird. Die Ausstellung ist von Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr sowie freitags von 9 bis 12 Uhr zugänglich. 

Informationen zum Lawinenbericht:
www.lawinen.report

Informationen zur Euregio:
https://www.europaregion.info/



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LPA/red/jw