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Generaldirektor legt Tätigkeitsbericht vor

Der Generaldirektor des Landes hat seinen Tätigkeitsbericht vorgelegt, der Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz der Landesverwaltung beinhaltet.

Die Generaldirektion hat die Aufgabe, die Dienste der Landesverwaltung in hoher Qualität zu gewährleisten. Dabei sind besonders angesichts des demografischen Wandels und der ungünstigen Arbeitsmarktlage Querschnittsmaßnahmen gefragt. Welche Maßnahmen in den vergangenen vier Jahren gesetzt wurden, das wird im Bericht des Generaldirektors der Landesregierung festgehalten. Diesen Bericht legt der Generaldirektor - wie vom Gesetz vorgesehen - im vierten Jahr der Legislaturperiode vor. Nachdem Generaldirektor Alexander Steiner seinen Tätigkeitsbericht in der vergangenen Woche im zuständigen Landtagsausschuss präsentiert hatte, hat er ihn gestern (4. April) der Landesregierung unterbreitet. "Die Landesregierung hat den Bericht des Generaldirektors positiv zur Kenntnis genommen und sich mit dem Ziel einverstanden erklärt, den eingeschlagenen Weg der fortlaufenden Digitalisierung, Standardisierung und Vereinfachung der Verwaltungsabläufe und Verwaltungsverfahren fortzusetzen", berichtete im Anschluss an die Regierungssitzung Landeshauptmann Arno Kompatscher. Ziel sei es, "die verfügbaren Ressourcen effizient zu verorten und zielgerichtet einzusetzen, um den hohen Standard an Effizienz und Bürgernähe in der Erbringung der Dienstleistungen auch in der Zukunft zu gewährleisten."

Pandemie brachte Digitalisierungsschub

Der über hundert Seiten starke Bericht geht von den zu Beginn der Legislaturperiode festgelegten Zielsetzungen aus, die im Akronym VVW (Vertrauen - Vereinfachen - Weglassen) zusammengefasst sind. "Wir haben diese unsere Ziele stets im Blick behalten und sie auch auf jene Herausforderungen angewandt, die diese Legislaturperiode geprägt haben: zunächst die Pandemie und in der Folge auch der Angriffskrieg in der Ukraine und die Energiekrise", sagt Generaldirektor Steiner. Die Digitalisierung hat in der Corona-Zeit eine große Weiterentwicklung erfahren. Die digitale Verwaltung wurde weiterentwickelt und um zwei Dutzend Online-Dienste erweitert: Über das Portal MyCivis können Bürgerinnen und Bürger anhand der digitalen Identität (Spid) Förderungen beantragen, Schuleinschreibungen vornehmen und Termine vormerken. Neu eingeführt wurde in der Pandemiezeit das Smart-Working: Während des Lockdowns arbeiteten fast 5000 Landesbedienstete im Smart-Working-Modus. Zumal sich die Arbeitsweise bewährt hat, wurde sie kollektivvertraglich abgesichert und beibehalten: Zum Jahresende 2022 waren rund 2000 individuelle Smart-Working-Vereinbarungen in Kraft, die  monatlich bis zu zehn Tage Smart-Working vorsehen. Die Themen "Digitale Verwaltung" und "Smart Working und neue Arbeitsformen" bilden somit auch zwei Schwerpunkte im Tätigkeitsbericht. 

Digitalisieren, standardisieren, vereinfachen

Weitere Schwerpunkte setzt der Generaldirektor in seinem Bericht auf die Personalentwicklung, die Kollektivvertragsverhandlungen, die Mess- und Planungsinstrumente für die Entscheidungsfindung, die Haushaltsführung, den Aufbauplan (Pnrr), die Nachhaltigkeit als das Leitmotiv der Legislaturperiode und die gemeinsamen Ziele der Verwaltung und der Grad ihrer Erreichung. "Der Bericht dokumentiert zum einen die von der Landesverwaltung erreichten Ziele und Standards", berichtet der Generaldirektor, "regt andererseits dazu an, in der eingeschlagenen Richtung fortzufahren: Vereinfachen, Weglassen von Unnötigem, Bündeln von finanziellen und personellen Ressourcen, um die klar definierten strategischen Ziele zu erreichen. Dazu gilt es, die zur Verfügung stehenden Instrumente bestmöglich zu nutzen: nicht nur die Digitalisierung voranzutreiben, sondern vor allem Verwaltungsabläufe und Verwaltungsverfahren zu standardisieren und zu vereinfachen."

Unter diesem Link kann die vollständige Fassung des Tätigkeitsberichts des Generaldirektors heruntergeladen werden. 


Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten

LPA/jw