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Agenda Bozen: Projektierungsauftrag für Hörtenbergtunnel zugewiesen

Für die Planung von Baulos 4 der Umfahrung Bozen wurde am 7. Mai der Auftrag vergeben. Die Infrastruktur soll für bessere Verkehrsflüsse, mehr Lebensqualität und Sicherheit sorgen, so Alfreider.

Für die Planung des Tunnels unter dem Hörtenberg, der Teil des umfassenden Mobilitätsmanagements für Bozen ist, wurde diese Woche der Auftrag für die technisch wirtschaftliche Machbarkeit und das definitive Projekt mit Option der Ausführungsplanung für das Baulos 4 an die Bietergemeinschaft Plan Team GmbH, EUT Engineering GmbH, Pasquali Rausa Engineering GmbH, Arch. Christian Sölva vergeben.


Das Baulos 4 betrifft den Einröhren-Tunnel mit einer Spur pro Fahrtrichtung unter dem Hörtenberg, der die Zonen Sarntal und Kampill verbinden soll. Der Bietergemeinschaft wurde der Zuschlag für den Vertragspreis von 1,83 Millionen Euro (ohne Vor- und Fürsorgebeiträge und Mehrwertsteuer) erteilt. Die Ausschreibungsumme betrug 3,46 Millionen Euro. An der Ausschreibung hatten sich drei Bietergemeinschaften beteiligt, zwei aus Südtirol und eine aus Mailand.

Mobilität in Bozen maßgeblich verbessern

"Damit kommt die Planung für den Hörtenbergtunnel nun einen wichtigen Schritt voran. Das Projekt ist für die Mobilität in Bozen äußerst wichtig", kommentiert Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider die Auftragsvergabe.

Die Projektierung des  Hörtenbergtunnels sei sehr aufwendig. Der Bau gehöre unter anderem zu den  Mobilitätsmaßnahmen,die das Land mit der Gemeinde Bozen in der "Agenda Bozen" vereinbart habe. Die Agenda solle die gesamte Mobilität und Erreichbarkeit in Bozen wesentlich verbessern, sagt Alfreider.

"Unser Ziel ist es, den Verkehr insbesondere den Schwerverkehr, aus dem Sarntal, dem Hochplateau Jenesien und den nördlichen Gebieten des Stadtteils Gries auf eine Verkehrsachse außerhalb der Stadt zu verlagern. So wollen wir den Verkehrsfluss verbessern, die Lebensqualität für die Menschen in Bozen und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer erhöhen", erklärt Alfreider.

Auf der Basis von Verkehrssimulationen und  weiterer Überlegungen wurde eine mögliche Trasse ausgemacht. "In der ersten Planungsphase wird eine Machbarkeitsstudie sowohl für die identifizierte als auch für möglich andere Trassen vorgesehen", erklärt der einzige Verfahrensverantwortliche und Vizedirektor des Landesamts für Straßenbau Mitte Süd, Paolo Nannucci. 

"Die Trassen werden von den Ämtern bei Land und Gemeinde nochmals bewertet, um die beste Straßenführung ausfindig zu machen", erklärt Nannucci. Insgesamt beanspruche die Planungsphase rund ein Jahr. "Sobald die bestmögliche Trasse vorliegt, werden die technisch-wirtschaftliches Machbarkeit und das definitive Projekt ausgearbeitet", sagt Nannucci.


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LPA/mdg/san