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Partizipationsphase des Gleichstellungsaktionsplans gestartet

Unter dem Namen "Æquitas" wird in den nächsten Monaten am ersten Südtiroler Gleichstellungsaktionsplan gearbeitet.

Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Sozialpartnerschaft und landesweiten Frauenorganisationen nahmen heute (28. Oktober) am Auftakttreffen zum Gleichstellungsaktionsplan teil. Dabei wurden Handlungsfelder, Ziele, Arbeitsgruppen und die nächsten Schritte des Projektes vorgestellt. "Ungleichheiten sind auch heute noch stark ausgeprägt und treten häufig offen zu Tage. Es ist daher kein Zufall, dass die Geschlechtergerechtigkeit bei den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen an fünfter Stelle von 17 Zielen aufgeführt wird", führte Landeshauptmann Arno Kompatscher aus. Es hätte bereits viele Initiativen und auch zahlreiche Verbesserungen in unterschiedlichen Bereichen gegeben, aber: "Es braucht den Gleichstellungsaktionsplan, weil wir noch keine gendergerechte Gesellschaft haben", fasste der Landeshauptmann zusammen. Nun gehe es darum, auf breiter Basis und mit aktiver Beteiligung durch die unterschiedlichen Interessensvertretungen einen strategischen Leitfaden zu erarbeiten, der konkrete Ziele und Maßnahmen vorgibt.

Neben der Erarbeitung des Aktionsplanes sei auch die Vernetzung aller Akteurinnen und Akteure ein wichtiges Ziel des Projektes Æquitas, erinnerte Präsidentin Ulrike Oberhammer in Bezug auf die geleistete Vorarbeit des Landesbeirats für Chancengleichheit für Frauen. Die Koordinatorin des Frauenbüros, Renate Kerschbaumer, benannte die Basisdokumente des Plans, nämlich die Strategie für die Gleichstellung der Geschlechter der Europäischen Kommission, den Nationale Gleichstellungsplan sowie Empfehlungen, Konzepte und Vorarbeiten der Landesverwaltung und der in diesem Bereich tätigen Südtiroler Organisationen. Sabine Fischer, die den Prozess in der externen Beratung begleitet, gab eine Übersicht über die Handlungsfelder und die geplante Arbeitsweise. So sollten sich bereits innerhalb dieses Jahres die jeweiligen Arbeitsgruppen zu den ersten beiden priorisierten Handlungsfeldern "Arbeit, Beschäftigung und Wirtschaft" sowie "Sicherheit und Schutz vor Gewalt" treffen und ihre Tätigkeit treffen und ihre Tätigkeiten aufnehmen. Im Frühjahr 2022 sollten dabei schon erste Maßnahmen präsentiert werden. Bereits während des Treffens meldeten sich viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die unterschiedlichen Handlungsfelder an und bekundeten ihre Bereitschaft, aktiv am Plan mitzuarbeiten.

Informationen zum Gleichstellungsaktionsplan und zu den bisherigen Schritten sind online auf den Landeswebseiten zur Chancengleichheit in der Rubrik "Starke Frauen" zu finden.


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LPA/ck