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Landesrat Achammer trifft Universitätsministerin Messa in Rom

Die Anerkennung von Fachhochschul-Studien voranbringen und den Zugang zu einem Studium über den "Meisterbrief" ermöglichen: Dazu hat sich LR Achammer mit Universitätsministerin Messa ausgetauscht.

Landesrat Philipp Achammer hat heute (12. Juli) eine zweitägige Dienstreise nach Rom angetreten, um sich mit Regierungsmitgliedern zu Inhalten aus seinen politischen Zuständigkeitsbereichen auszutauschen. Ein Schwerpunkt des heutigen Tages war das Treffen mit der Ministerin für Universität und Forschung, Maria Cristina Messa

Anerkennung der Ausbildung an Fachhochschulen vereinfachen

Drei Themen standen im Mittelpunkt des Gesprächs: zum einen die Anerkennung von absolvierten Bachelor- und Masterstudiengängen an österreichischen Fachhochschulen in Italien. Schon lange sei dies ein Kernanliegen im Bereich der Anerkennung von Studientiteln, das es unbedingt gelte voranzubringen, sagt Landesrat Achammer. "Die Anerkennung dieser Studien, die inzwischen von zahlreichen Südtirolerinnen und Südtirolern absolviert werden, erfolgt durch italienische Universitäten, da es in Italien keine übereinstimmenden Modelle gibt", erklärte Landesrat Achammer. Und weiter: Um die Studientitelanerkennung der Ausbildung an Fachhochschulen hierzulande nach Kriterien zu vereinfachen, seien sogenannte Äquivalenzlisten, welche die Gleichwertigkeit eines Fachhochschulabschlusses nachzeichnen, erforderlich.

Meisterbrief als mögliche "Eintrittskarte" für fachspezifische Hochschulstudiengänge 

Zum anderen ging es beim Treffen von Landesrat Achammer mit der Ministerin für Universität und Forschung darum, die Möglichkeit abzuklären, mit dem Meisterbrief ein Studium aufzunehmen. Dieser alternative Weg ermögliche in mehreren EU-Ländern den Zugang zum Hochschulstudium, weiß Landesrat Achammer. Will heißen: "Der Meisterbrief würde dann als gleichwertig anerkannt werden und wäre dann auch hierzulande, neben den herkömmlichen Schulabschlüssen, eine anerkannte Zugangsvoraussetzung für eine fachspezifische Hochschulausbildung an italienischen Universitäten", betonte Landesrat Achammer, "zwar nicht für alle, aber insbesondere für fachspezifische Studienrichtungen." Damit würden sich für einige jungen Menschen weitere attraktive Möglichkeiten eröffnen. 

Akademische Anerkennung naturwissenschaftlicher Lehramtsstudien notwendig

Handlungsbedarf sieht Landesrat Achammer auch bei der akademischen Anerkennung von naturwissenschaftlichen Lehramtsstudien. Während bereits seit 2019 zehn Lehramtsstudien in geisteswissenschaftlichen Fachbereichen über den Notenwechsel zwischen Österreich und Italien akademisch anerkannt werden, fehlt ein solches Verfahren für naturwissenschaftliche Lehramtsstudien. "Hier ist es nun notwendig, zügig mit der Gleichwertigkeit naturwissenschaftlich ausgerichteten Studien dieser Art nachzuziehen, damit auch diese von Italien akademisch anerkannt werden", erklärt Landesrat Achammer, der sich über den guten und offenen Austausch mit Ministerin Messa erfreut zeigte. "Das Treffen war ein wichtiges, weil mit weiteren Anerkennungen von Studientiteln den Südtiroler Studierenden stets das Recht auf ein Studium in ihrer Muttersprache gewährt wird und jungen Menschen mit der Qualifikation Meisterbrief weitere Ausbildungschancen ermöglicht werden", fasste Landesrat Achammer zusammen.

Ministerin Maria Cristina Messa ist Ärztin und Universitätsprofessorin für bildgebende Diagnostik und Strahlentherapie. Von 2013 bis 2019 war sie Rektorin der Universität Mailand-Bicocca. Seit Februar 2021 ist sie im Kabinett Draghi für Universitäten und Forschung zuständig.


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LPA/eb