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Bauen am Hochwasserschutz für den Eisack in Klausen

Das Landesamt für Wildbachverbauung Nord hat jetzt nach einer Vorbereitungshase mit Bauarbeiten zur Erhöhung des Hochwasserschutzes rechts und links des Eisacks im Norden von Klausen begonnen.

Nach Abschluss der Vorbereitungsarbeiten hat das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord am Montag (21. November) mit den Arbeiten am Eisack bei der St.-Josef-Siedlung und der Zone Gamper in Klausen begonnen, berichtet Bauleiter Lukas Pichler. Derzeit errichten die Bautrupps mit den Vorarbeitern Patrick Lanthaler und Otto Gruber eine Überquerung des Eisacks mittels Verlegung von Rohren sowie die Arbeitspiste für die Bohrungen, die zeitgleich auf beiden Uferseiten erfolgen sollen: "Damit", erklärt der Direktor im Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord Philipp Walder, "wollen wir die Arbeiten so schnell und effizient wie möglich in der niederschlagsarmen Periode durchführen und auch abschließen."

"Als Gemeindeverwaltung", betont der Bürgermeister der Gemeinde Klausen Peter Gasser, "waren wir positiv überrascht, dass es dem Landesamt für Wildbachverbauung gelungen ist, ein so großes Projekt in kurzer Zeit anzupassen und vor allem den Bauzeitenplan mehr als zu halbieren. Sehr glücklich sind wir auch, dass die Baustelle bereits früher als geplant begonnen wurde. Natürlich löst das Baulos 1 nicht das ganze Hochwasserrisiko in Klausen, aber es schützt bereits einen wichtigen Teil der bewohnten Zonen. Mit Zuversicht schauen wir nun auch der Planung des zweiten Bauloses entgegen und hoffen, in wenigen Jahren den Hochwasserschutz am Eisack realisiert zu haben."

"Die Maßnahmen zum Hochwasserschutz", unterstreicht Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler, "erfordern hohe Investitionen durch die öffentliche Hand; diese zahlen sich aus, vor allem, weil sie im Ereignisfall die Menschen und ihr Hab und Gut schützen. Wir sind froh, dass die langjährigen Bemühungen und die gute Abstimmung mit der Gemeinde Klausen und allen Beteiligten reibungslos funktioniert hat und die Arbeiten nun gestartet sind, dafür spreche ich allen meinen Dank aus! Mein Dank geht auch an die Freiwilligen Feuerwehren, die bei den Einsätzen in den vergangenen Jahren mitgeholfen haben, Schutz zu garantieren."

Hochwasserschutzmauer und Uferschutz

Nach dem Projekt des externen Projektanten Rudi Bertagnolli vom Planungsbüro "in.ge.na" wird in einem ersten Arbeitsschritt bei der St.-Josef-Siedlung eine 150 Meter lange Hochwasserschutzmauer orographisch rechts errichtet. Orographisch links wird etwa auf gleicher Höhe im Gamper-Areal auf einer Länge von 370 Metern eine auf Kleinbohrpfählen gegründete Hochwasserschutzmauer gebaut und teilweise ein Uferschutz für die Böschungssicherung angelegt, der die Ufer durch das Auslegen von Zyklopensteinen vor weiterer Erosion schützt.

Die Arbeiten, erklärt der Direktor des Funktionsbereichs Wildbachverbauung Fabio De Polo, werden etwa bis April-Mai dauern und sollten vor der Schmelzwasserperiode abgeschlossen werden. Anschließend werden in einem zweiten Schritt die Arbeiten im Bereich des Marktplatzes fortgesetzt. Dort wird, beginnend im Norden des Marktplatzes, entlang des Radweges eine Mauer errichtet, die künftig die Überschwemmungen in diesem Bereich verringern soll. Diese Mauer wird mit mobilen Hochwassertoren ausgestattet, um den Zugang zum Radweg und Damm zu ermöglichen; die Tore können im Hochwasserfall geschlossen werden.

Für diese ersten Baumaßnahmen sind vier Millionen Euro vorgesehen, die mit Geldern aus dem Aufbauplan (Piano Nazionale di Ripresa e Resilienza PNRR) und dem EU-Fonds für Entwicklung und Kohäsion (Fondo per lo Sviluppo e la Coesione FSC) finanziert werden.


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LPA/mac