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Etsch und Seitenbäche: Uferpflege wichtig für Hochwasserschutz

Mehrere Mannschaften der Wildbachverbauung beginnen jetzt wieder mit den jährlichen Uferpflegearbeiten an der Etsch und ihren Seitenbächen zwischen Meran und Salurn.

Seit dieser Woche durchforsten mehrere Mannschaften der Wildbachverbauung die Ufergehölze, um strukturiertere Bestände zu schaffen und die Vegetation jung und elastisch zu erhalten, erläutert der stellvertretende Direktor im Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd Thomas Thaler. Zu den Pflegearbeiten gehören auch das Mähen der Dammböschungen und des Schilfröhrichts an den Böschungen sowie das Einsammeln und Entsorgen von Müll.

Im Zuge genau definierter Pflegearbeiten werden auch dieses wie jedes Jahr zu hohe Bäume an Engstellen der Etsch und deren Seitenbäche und im Bereich von Brücken abgeholzt, zu dichter Pflanzenbewuchs wird ausgedünnt oder entfernt, oft meterhohe Sandbänke werden abgetragen. Vor allem Bäume und Sträucher, die auf großen Sandablagerungen an den Innendämmen wachsen und diese mit ihren Wurzeln durchdringen oder bei einem Hochwasser mitgerissen werden können, erhöhen die Gefahr von Verklausungen und Überschwemmungen.

"Bei diesen Arbeiten geht es vor allem um die Gewährleistung des Hochwasserschutzes“, erläutert der Direktor des Funktionsbereichs Wildbachverbauung Fabio De Polo, "denn durch die Arbeiten wird die Abflusskapazität aufrechterhalten und somit Verklausungen vorgebeugt." Überall dort, wo es möglich ist, werden auch die ökologischen Erfordernisse naturnaher Lebensräume berücksichtigt.


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LPA/mac