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Psychaché: Theaterprojekt gegen seelische Nöte von Jugendlichen

Mit einer Theateraufführung am 14. April beenden die Schülerinnen und Schüler der Fachschule für Sozialberufe "Lévinas" das Projekt "Psychaché".

Um das psychische Leiden der Jugendlichen geht es im Projekt "Psychaché - Bunker", an dem sich die dritten und vierten Pflegehilfe-Klassen der italienischen Fachschule für Sozialberufe "Emmanuel Lévinas" beteiligt haben. Initiiert wurde das Projekt "Psychaché" im Trentino, und zwar auf der Grundlage der Erfahrungen der Psychologin und Psychotherapeutin Giovanna Bronzini aus Rovereto. Gemeinsam mit der Lehrperson Maria Frapporti aus Rovereto und dem Regisseur Michele Comite vom Collettivo Clochard aus Mori entstand ein Theaterprojekt, das die seelischen Nöte der Jugendlichen aufzeigt. 

Abschluss mit Aufführung am 14. April

Aufbauend auf die Arbeit im Trentino und nach mehreren Sensibilisierungs- und Präventionsworkshops wird das Theaterstück "Bunker" zum Abschluss der Projektarbeit am 14. April um 10.30 Uhr im Stadttheater Gries aufgeführt. Bei der heutigen Vorstellung (3. April) im Foyer des Stadttheaters Bozen verweis der italienische Schul- und Kulturlandesrat Giuliano Vettorato in seiner  Botschaft darauf, dass das Unbehagen der Jugendlichen seit einigen Jahren zunehme, und forderte: "Wir dürfen nicht wegschauen, sondern müssen unseren Jugendlichen nahe sein und sie nicht in den 'Bunker' fallen lassen." Initiativen wie "Psychaché - Bunker" seien von großer gesellschaftlicher Bedeutung, schärften das Bewusstsein und die gesellschaftliche Einbindung junger Menschen, die ihre Erfahrung weitergeben könnten.

Ein Zeitungsartikel über die Abteilung des Krankenhauses Bambin Gesù in Rom, in die Kinder und Jugendliche eingeliefert werden, die sich selbst verletzt oder Selbstmordversuche begangen haben und die wegen der hohen Sicherheit auch als "Bunker" bezeichnet wird, bildete den Anstoß zum Projekt. Die Landesfachschule für Sozialberufe "Levinas" hat in Zusammenarbeit mit der Italienischen Bildungsdirektion und dem Stadttheater Bozen beschlossen, sich mit Unterstützung der Professoren Roberto Rinaldi (soziale Arbeit) und Salvatore Perego (Bewegung und Sport) daran zu beteilgen. An der Aufführung im Stadttheater nehmen neben den Schülerinnen und Schülern der Fachschule für Sozialberufe auch Schülerinnen und Schüler anderer Schulen und Gymnasien teil.


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LPA/tl/jw