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Gesundheits- und Sprengelbauten: 72,2 Millionen Euro für 2023-27

59 Mio. Euro für die Finanzierung von Gesundheitsbauten und weitere 13,2 Mio. Euro für Um- und Neubauten von Sprengelsitzen: Dies sehen zwei Beschlüsse der Landesregierung vor.

Die Landesregierung hat sich heute (18. April) mit verschiedenen Bauvorhaben im Bereich Gesundheit befasst und zwei Investitionsprogramme genehmigt. Sie enthalten Investitionen der kommenden fünf Jahre. 

Mit einem der Programme stellt das Land Südtirol 59 Millionen Euro für verschiedene Bauten des Gesundheitsdienstes zur Verfügung. Eines der darin enthaltenen Projekte, das kurz vor dem Abschluss steht, ist der Umbau und die Erweiterung der Notaufnahme im Krankenhaus Meran. Dafür hat das Land insgesamt mehr als sechs Millionen Euro bereitgestellt. Ende Mai 2023 werden in der Meraner Notaufnahme alle dort angesiedelten Dienste ihre Tätigkeit aufgenommen haben. Die Bauarbeiten betrafen die Überwachungsstation, die Räumlichkeiten für die Triage, den Eingangsbereich und die Ambulatorien. Für den Bau einer landesweiten Palliativ-Einrichtung für Kinder und Jugendliche in Tisens sind zehn Millionen Euro im Investitionsprogramm vorgesehen. Junge Patientinnen und Patienten können dort in Zukunft stationär und ambulant behandelt werden. Das Vorprojekt für dieses Vorhaben ist genehmigt. Die Arbeiten sollen kommendes Jahr ausgeschrieben werden. In den Investitionsvorhaben ist zudem die Finanzierung von ungefähr vier Millionen Euro für den Neubau des psychiatrischen Wohnheims in Sterzing enthalten. In Bozen hingegen, soll das Gebäude des Rettungsdienstes neben dem Landeskrankenhaus erweitert werden. Dafür stehen zehn Millionen Euro zur Verfügung. Damit erhalten die verschiedenen Freiwilligenvereine, wie Weißes Kreuz oder Italienisches Rotes Kreuz, mehr Platz für ihre Tätigkeit.

"Diese Investitionsprogramme bilden die Grundlage für die konkrete Umsetzung von wichtigen Bauprojekten im Bereich Gesundheit", erklärt Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher: "Die Versorgung von Patientinnen und Patienten nahe am Wohnort steht dabei im Mittelpunkt. Mit den Bauvorhaben wie die landesweite Palliativ-Einrichtung für Kinder und Jugendliche, das psychiatrische Wohnheim in Sterzing oder den Ausbau der Sprengelsitze möchten wir die Gesundheitsversorgung weiter stärken."

13,2 Millionen für die wohnortnahe Gesundheitsversorgung

Das zweite Investitionsprogramm enthält Projekte für den Ausbau der wohnortnahen Versorgung. Darin stehen 13,2 Millionen für die kommenden fünf Jahre aus dem Landeshaushalt bereit. In Meran sind die Bauarbeiten für die Erweiterung des Sprengels Meran-Umgebung zurzeit im Gange und werden in Kürze abgeschlossen sein. Im umgebauten Sprengel werden Ambulatorien für Allgemeinmedizin, Räume für Facharzt-Visiten und Schalterdienste angesiedelt. Die Gesamtkosten des Umbaus belaufen sich auf 4,5 Millionen Euro. Für den Bau des Sprengels in Oberau/Haslach sind im Investitionsprogramm knapp 13 Millionen Euro vorgesehen. Die Arbeiten dafür sollen kommendes Jahr ausgeschrieben werden.

Die Finanzierung weiterer Bauvorhaben in den Sprengeln von Leifers, Neumarkt und Eppan wurden bereits in den vergangenen Jahren über den staatlichen Wiederaufbaufonds und den Landeshaushalt bereitgestellt. So sind etwas mehr als neun Millionen Euro für den neuen Sprengelsitz Leifers-Branzoll-Pfatten mit Gemeinschaftshaus bestimmt. Ein Gemeinschaftskrankenhaus, ein Gemeinschaftshaus sowie eine wohnortnahe Einsatzzentrale sind hingegen in Neumarkt geplant und werden mit insgesamt zehn Millionen Euro finanziert. In Eppan hingegen soll ein neuer Sprengelsitz für das Überetsch mit Gemeinschaftshaus entstehen. Dafür sind im Investitionsprogramm um die 9,6 Millionen Euro vorgesehen.


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LPA/so