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Europahütte: Grünes Licht für Co-Finanzierungsabkommen

Die Landesregierung hat heute die Unterzeichnung des Vertrags mit der Sektion Landshut des Deutschen Alpenvereins zum Wiederaufbau der Europahütte genehmigt. Das Land übernimmt 48 Prozent der Kosten.

Der Vertrag zwischen dem Land Südtirol und der Sektion Landshut des Deutschen Alpenvereins sieht vor, dass das Land 52 Prozent des Eigentums an der Europahütte und den in der Gemeinde Pfitsch gelegenen Flächen an den Dav abtritt und im Gegenzug 48 Prozent der Flächen in der Gemeinde Gries am Brenner erhält. Heute (14. November) hat die Landesregierung auf Vorschlag von Landesrat Massimo Bessone die Unterzeichnung des Co-Finanzierungsvertrags mit der Dav-Sektion Landshut genehmigt. Das ist eine Voraussetzung für den Beginn des Hüttenwiederaufbaus. "Dieses Abkommen ist ein Beispiel für eine gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit im europäischen Geist. Investitionen in die Schutzhütten sind wichtig, denn sie sind ein Stützpunkt für Wanderer und Wanderinnen, für Touristen und Touristinnen und für die Bergrettung", betonte Landesrat Bessone heute bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Regierungssitzung.

Die Vereinbarung

Der Deutsche Alpenverein (Dav) - Sektion Landshut wird die Planung und Projektübergab zum Wiederaufbau der Europahütte übernehmen; Planung und Ausführung der Arbeiten erfolgen im Dialog mit dem Land Südtirol, das seine Vertretung benennen kann. Das Land übernimmt 48 Prozent der Projektkosten in Höhe von insgesamt 8,8 Millioenen Euro, die sich auf die Jahre 2023, 2024 und 2025 verteilen –  und bezahlt insgesamt 4,2 Millionen  Euro.

Arbeitsbeginn ist 2024

Die 2693 Meter hoch gelegene Europahütte, die ursprünglich den Namen "Landshuter Hütte" trug, wurde 1899 von der Sektion Landshut des Alpenvereins "D. u. Ö. AV“ errichtet. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde die neue Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien Mitten durch die Hütte – durch den heutigen Gastraum - gezogen. Heute wird die Hütte gemeinsam von der Sektion Sterzing des italienischen Alpenvereins (Cai) und der Dav-Sektion Landshut betrieben. Die Landesregierung beschloss im Jahr 2020, den auf der Südtiroler Seite gelegenen Teil der Hütte zu erwerben und eine Vereinbarung über die künftige Bewirtschaftung einschließlich des Wiederaufbaus der Hütte zu schließen. Nun geht es an die Umsetzung: 2024 beginnen die Arbeiten.


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LPA/tl/uli