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Sprachkenntnisse sind das A und O in der Tourismusbranche

Letztes Jahr kamen mehr als eine Million ausländischer Touristen aus dem nicht-deutschen Sprachraum nach Südtirol. Das verdeutlicht, wie wichtig Fremdsprachen im Tourismus sind. Zum Welttourismustag am 27. September unterstreicht das Amt für Weiterbildung die Bedeutung der Sprachen im Fremdenverkehr.

Reisende rechnen damit, dass sie von der lokalen Bevölkerung nicht immer verstanden werden. Viele schaffen sich deshalb Abhilfe, indem sie sich die ersten rudimentären Sprachkenntnisse entweder autonom oder durch den Besuch eines Crash-Kurses aneignen, damit sie zumindest im touristischen Alltag überleben können. Dies zeugt auch von Interesse und Respekt gegenüber dem Gastland und wird von der lokalen Bevölkerung immer mit Wohlwollen begrüßt. 

Gleichzeitig erwarten sich Reisende von Tourismusfachleuten ebenso Sprachkenntnisse, und zwar auf einem etwas höheren Niveau. Sie möchten nämlich individuell behandelt werden und ohne große Sprach­schwierigkeiten ihre Wünsche und Anliegen erfüllt sehen. Touristiker*innen, die weltweit aktiv sein wollen, müssen deshalb über die eigene Sprachgrenze hinausblicken und neben der Weltsprache Englisch zumindest ansatzweise die Sprache ihrer Gäste sprechen können. Denn: Gäste, die sich verstanden fühlen, gehören zur zufriedenen Kundschaft und kommen auch gerne wieder zurück.

Nicht nur die mündliche Sprache ist im Fremdenverkehr wichtig, sondern auch die geschriebene Form von Texten. Informationen auf Broschüren, Wegweisern, Speisekarten möchten richtig übersetzt werden. Sie sollen die Leser*innen beraten und nicht in die Irre führen oder zu ungewollten Lachern zwingen. Ein lustiges Beispiel über nicht angemessene Übersetzungen auf Speisekarten in Südtirol vermitteln die Kurzvideos des Südtiroler Kulturinstituts „Hom mer schun wos gfundn? Besser aufgetischt“ mit Eva Kuen und Peter Schorn. Reinschauen lohnt sich!

ac/sl