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Redewettbewerb 2022: Jugendliche wollen gehört werden

Gestern und vorgestern haben sich Schülerinnen und Schüler beim Jugendredewettbewerb in Bozen in ihrem rhetorischen Können gemessen.

Ihre rhetorischen Fähigkeiten konnten Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberschulen beim Jugendredewettbewerb am 4. und 5. Mai unter Beweis stellen.

»Jemand hat mir mal gesagt, ich solle weiter Worte verschenken. Deshalb bin ich hier: Um beschenkt zu werden und um zu schenken.« »Ich möchte mir Gehör verschaffen. Gehört werden bedeutet für mich, ernstgenommen zu werden.« Das sind nur zwei der Gründe, die Jugendliche zur Teilnahme am Jugendredewettbewerb bewegt haben. Die Initiative fand am Mittwoch und Donnerstag (4. und 5. Mai) in Bozen statt: Schülerinnen und Schüler der Mittelschule und Oberschule nahmen in den Kategorien Klassische RedeSpontanrede und Sprache kreativ zu selbst gewählten und zu ausgelosten Themen Stellung. Der Bewerb wurde live gestreamt, dadurch konnten ihn ganze Schulklassen, einzelne Lehrpersonen und Schulführungskräfte aber auch Eltern, Verwandte und Freunde mitverfolgen.

Der Redewettbewerb wurde auch in diesem Jahr in Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Bildungsdirektion, dem Landesamt für Jugendarbeit und dem Südtiroler Jugendring ausgetragen. Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse Mittelschule sowie der Ober- und Berufsschulen konnten ihr Redetalent und auch ihre schauspielerischen Fähigkeiten vor einer Fachjury präsentieren.

Die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule konnten in der Kategorie Klassische Rede antreten, das heißt, das Thema wurde selbst gewählt und zu Hause vorbereitet. Als bester Redner ging dabei Maximilian Gasser von der Mittelschule der Franziskaner hervor, gefolgt von Sara Bernabé und Mahtab Naveed, beide von der Mittelschule »Peter Rosegger« Meran.

In der Wertungsklasse der Oberschule konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen der Klassischen Rede – mit Vorbereitung –, der Spontanrede, bei der die Fragenstellung erst vor Ort ausgelost wird, und Sprache kreativ wählen. In dieser Kategorie ist der kreative Einsatz von Sprache gefragt, oft auch zusammen mit Schauspiel. Am überzeugendsten ist das Lena Simonetti vom Gymnasium "Walther von der Vogelweide" in Bozen gelungen. Der Sieg in der Spontanrede ging ebenso an sie. In der Klassischen Rede konnte Victoria Elisabeth Pollinger vom Klassischen Gymnasium der Franziskaner in Bozen am höchsten punkten. Alle Erstplatzierten vertreten Südtirol beim Österreichischen Bundeswettbewerb, der Mitte Juni in Wien stattfinden wird.

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vh

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