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Gesamtstaatliche Italienischolympiade 2022 in Rom beendet

Nathan Migliorati und Alex Beato mit Prof. Giuliana Regazzi (Referentin der Schule Walther von der Vogelweide) und Prof. Cristina Corbetta (Landesreferentin Italienischolympiade) (Foto: LPA)

Mit der feierlichen Preisverleihung in Rom fand die Italienischolympiade für sprachbegabte Oberschülerinnen und -schüler ihren Abschluss, an der auch zwei Südtiroler Schüler teilgenommen haben.

Um die Cheops-Pyramide, um Rassismus und um ein Interview mit dem Lieblingsrapper ging es bei den Aufgabenstellungen der diesjährigen gesamtstaatlichen Italienischolympiade. Insgesamt nahmen 84 Schülerinnen und Schüler der Oberschulen aus ganz Italien sowie aus 11 italienischen Schulen im Ausland daran teil. Die Tests fanden am 28. April online statt. Unter den Finalistinnen und Finalisten waren auch zwei Südtiroler, Nathan Migliorati und Alex Boato; sie hatten im März die 8. Ausgabe den Landeswettbewerb der Italienischolympiade als Zweitsprache für sich entschieden: Nathan Migliorati vom Sprachen- und Realgymnasium »Nikolaus Cusanus« in Bruneck in der Kategorie Junior (Biennium) und Alex Beato vom Walther-von-der-Vogelweide-Gymnasium in Bozen in der Kategorie Senior (zweites Biennium und fünftes Jahr). Diese besondere Italienischolympiade auf Landesebene wird jedes Jahr von der Deutschen Bildungsdirektion in Südtirol und vom Organisationskomitee der Fachoberschule für Wirtschaft, Grafik und Kommunikation Brixen »Julius und Gilbert Durst« durchgeführt.

Herausfordernde Aufgabenstellung

Das Finale auf gesamtstaatlicher Ebene sah drei Aufgaben für die Kategorien Junior und Senior vor, die in maximal 4 Stunden zu bewältigen waren: eine Zusammenfassung eines Artikels über die Cheops-Pyramide und über die Beziehung zwischen Archäologie, Wissenschaft und Technologie; ein informativ-argumentativer Text auf der Grundlage eines Tweets von Präsident Barack Obama zum Thema Rassismus: »Die Menschen hassen, weil sie gelernt haben zu hassen, und wenn sie lernen können zu hassen, können sie auch lernen zu lieben – und zwar deshalb, weil Liebe für das menschliche Herz natürlicher ist als ihr Gegenteil«; und schließlich stand ein kreativer Text auf dem Programm, bei dem es darum ging, ein Interview mit dem eigenen Lieblingsrapper zu schreiben. 

An der Preisverleihung nahmen neben den Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrpersonen, den Jurorinnen und Juroren des Wettbewerbs, bekannte Persönlichkeiten aus dem italienischen Kulturbereich teil, darunter Claudio Marazzini, Präsident der Accademia della Crusca, und Luca Serianni von der Accademia Nazionale dei Lincei, Giuseppe Patota, Professor für italienische Linguistik an der Universität Siena, und Valeria Della Valle, Professorin für italienische Linguistik an der Universität Rom »La Sapienza«. Ebenfalls anwesend war Alice Scalas Bianco, Preisträgerin des Literaturpreises Campiello Giovani 2021.

(vh/jw/LPA)

vh

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