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Neun Freiwillige aus dem Bereich der ladinischen Kultur für ihren Einsatz geehrt

Neun Freiwillige aus dem Bereich der ladinischen Kultur wurden gestern abend (5. Dezember) anlässlich des Internationalen Tags der Freiwilligen von Ladinerlandesrat Florian Mussner im Rahmen einer Feier in Stern im Gadertal geehrt. Sie stehen stellvertretend für viele, die sich um die ladinische Kultur verdient gemacht haben.

Der Internationale Tag der Freiwilligen am 5. Dezember wurde von der UNO 1985 ins Leben gerufen. Es ist ein Tag der Anerkennung für alle Freiwilligen.

Diesen Tag nahm Ladinerlandesrat Florian Mussner zum Anlass, um zum ersten Mal Freiwillige zu ehren, die sich für die ladinische Kultur in besonderem Maße engagiert haben und als Zeichen des Dankes eine Feier für alle freiwillig Tätigen im Kulturbereich der beiden ladinischen Täler zu veranstalten. "Die Freiwilligenarbeit ist ein Ausdruck des aktiven Zusammenlebens, sie trägt zur Entwicklung von Solidarität, Zusammenhalt und Integration bei und stellt eine wichtige Säule der Gesellschaft dar", erklärte Landesrat Mussner in seiner Ansprache. "Im Bereich der ladinischen Kultur gibt es viele vorbildhafte Engagierte, die wir stellvertretend für die vielen anderen, die ihren Beitrag leisten, ehren möchten." Denn, so Mussner weiter: "Ohne das Engagement zahlreicher freiwilliger Helfer wäre auch der Bereich der ladinischen Kultur undenkbar. Nur durch die zahlreichen Freiwilligen kann ein lebendiges Kulturgeschehen gelingen, die öffentliche Hand alleine reicht dazu nicht aus. Sie sind die Voraussetzung, die ladinische Identität auch in Zukunft zu bewahren."

Ausgezeichnet wurde je ein Vertreter pro Gemeinde der beiden ladinischen Täler. Die insgesamt neun Geehrten wurden von den jeweiligen Gemeinden vorgeschlagen. Eine Auszeichnung erhalten haben gestern abend: Elisabeth Penazzi (Corvara), Pacifica Glück Lardschneider (Wolkenstein), Lois Trebo (Abtei), Emil Perathoner (St. Christina), Iarone Chizzali (St. Martin in Thurn), Edgar Moroder (St. Ulrich), Pater Iaco Ploner (Wengen), Hermann Kostner (Pufels) und Lois Huber (Enneberg).

Alexander Prinoth, Direktor der Landeabteilung ladinische Kultur betonte, dass die Freiwilligenarbeit nicht nur der Gemeinschaft viel bringe, sondern auch eine Bereicherung für den einzelnen sei: "Die Freiwilligenarbeit vermittelt wichtige Kompetenzen und öffnet viele Möglichkeiten", so Prinoth. "In einer Zeit, die zunehmend vom Individualismus geprägt ist, wollen wir mit dieser Ehrung bewusst jene ins Rampenlicht rücken, die ihre Zeit in den Dienst der Gemeinschaft stellen und damit ein wichtiges gesellschaftliches Zeichen setzen."

(mpi)

CVA