Eifersucht beim Erstgeborenen 1/3

Eifersucht beim Erstgeborenen 1/3

Kinder 2-6 Jahre
Gerti Girardi Battisti, Psychologin, Psychotherapeutin

Eifersucht bei Erstgeborenen ist normal und äußert sich je nach Alter und Temperament des Kindes unterschiedlich. Z.B. können sich die Eltern des 2-jährigen Jakobs sehr bemühen, ihn bei den Vorbereitungen für die Geburt des Geschwisterchens miteinzubeziehen, doch wenn das Baby nach Hause kommt, ist Jakob außer sich, schläft nachts nicht mehr durch und schlägt das Neugeborene, wenn die Eltern nicht hinschauen. 2-jährige sind kognitiv nur schwer erreichbar und es ist schwierig ihnen zu erklären, dass sie damit dem Baby weh tut.
Manche Kinder zeigen ihre Eifersucht dagegen anders, eher versteckt. Es kann sein, dass sie ruhiger werden, eine regressive Phase haben und z.B. auch wieder gestillt werden möchte oder nachts einnässen.

Extrovertierte Kinder leben ihre Eifersucht meist etwas intensiver aus. Sie zeigen die Zuneigung aber auch die Ablehnung stärker. Introvertierte Kinder werden dagegen oft ruhiger oder weinerlicher.

Mit etwas größeren Kindern kann man auch gut über die Eifersucht reden.